Schüler gegen Rassismus
Drei Herner Schulen beteiligten sich an dem Projekt - Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage - und bekamen am Donnerstag (12.7.2018) das Siegel überreicht. Schüler der Realschule Strünkede, des Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG) und Schüler des Pestalozzi-Gymnasiums haben sich verspflichtet, bei jeder Art von Diskriminierung, insbesondere Rassismus mit Zivilcourage einzugreifen - in der Schule und in ihrem Umfeld.
Schüler der Realschule beschäftigten sich während ihrer Projekttage mit dem Thema und waren erstaunt, in wie viele Bereiche es reinspielt. Die OHG-Schüler hatten eigens einen Film zum Thema gedreht, mit dem sie die jüngeren Schülern an das Thema heranführten, andere besuchten ein Zivilcourage-Seminar. Der Leiter des Pestalozzi-Gymnasiums, Volker Gößling: "Das soziale Miteinander ist uns schon immer wichtig und unser Schulmotto lautet - Mit Kopf, Herz und Hand." Von daher sei es für sie selbstverständlich gewesen, bei dem Projekt mitzumachen.
Das Projekt - Schule ohne Rassismus - ist ein Projekt des Vereins Aktion Courage und startete 1995. Nur wenige Monate nach der Gründung hat die erste Schule die geforderten 70 Prozent Unterschriften für ein demokratisches und diskriminierungsfreies Miteinander beisammen: Das Immanuel-Kant-Gymnasium in Dortmund wird erste „Schule ohne Rassismus“. Im August 2017 feierte mit der IGS Sophie Sondhelm in Bad Kreuznach die 2.500 Schule die Titelverleihung als Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage.
Wie wird man eine Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage? Jede Schule kann den Titel erwerben, wenn sie folgende Voraussetzungen erfüllt: Mindestens 70 Prozent aller Menschen, die in einer Schule lernen und arbeiten verpflichten sich mit ihrer Unterschrift, sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule aktiv einzusetzen, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekttage zum Thema durchzuführen. mehrInfos
