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Lea Günther.

Oberliga Damen: 12:10; 8:5; 22:15; 18:19

Ruhrpott Baskets Herne-TVG Kaiserau 60:49

Beim 60:49 Pflichtsieg gegen den TVG Kaiserau knüpften die RBH Oberliga-Damen am Samstag (271.2018) nicht an die zuletzt gezeigten starken Leistungen an. Nach diesem Sieg stehen sie zwar weiter auf dem 8. Tabellenplatz, haben aber nur noch einen Sieg Rückstand auf die Plätze 5-7. Nach der äußerst knappen und sehr ärgerlichen Niederlage beim TV Hörde am Wochenende (20.1.2018) wollten sich die Oberliga-Damen der Ruhrpott Baskets Herne den Frust von der Seele spielen und gegen den Tabellenletzten aus Kaiserau das eigene Selbstbewusstsein stärken.

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Mit dieser Einstellung wollten sie dem Gegner möglichst schon in den ersten Minuten zeigen wer „Frau im Hause“ ist und bereits in der Anfangsphase für klare Verhältnisse sorgen. Doch es lagen Welten zwischen Anspruch und Wirklichkeit. In der 5. Spielminute sahen sich die RBH-Coaches Michael Hader und Ralf Hagemeyer beim Stande von 6:8 gezwungen die erste Auszeit zu nehmen, um die Herner Damen aus Ihrem Tiefschlaf zu wecken. Bis dahin überließen sie den Gästen fast komplett die Spielkontrolle und reagierten nur, anstatt dem Gegner das eigene Spiel aufzudrücken. Nach der Auszeit sah die Defense ein wenig verbessert aus, doch die Offensive schwächelte auch in der Folgezeit und ließ weiter viel zu viele einfache Punkte liegen. Somit gewannen sie dieses 1. Viertel nur knapp mit 12:10.

Mit einigen Wechseln versuchte das Trainerduo etwas neuen Schwung in das 2. Viertel zu bringen, aber auch dies führte nicht zum Erfolg. Herne schaffte es einfach nicht mit mehr Tempo und Intensität zu spielen und die Spielkontrolle an sich zu reißen. Kaiserau verschleppte immer wieder das Spieltempo und lullte Herne dadurch ein. Am offensiven Brett blieb der Korb auch weiterhin wie vernagelt. Dieses Viertel gewannen die Hernerinnen mit drei Punkten Differenz 8:5. Dementsprechend frustriert ging es beim Halbzeitstand von 20:15 in die Kabine.

Jeder Spielerin war klar, dass noch mehr als eine Schippe Kohlen draufgepackt werden musste, um den eigenen Ansprüchen wenigstens im Ansatz gerecht zu werden. Zu Beginn der zweiten Halbzeit startete Herne mit einem kleinen Lauf durch. Jil Ormanin, Sarah Berft und zweimal Anja Strozyk sorgten für ein 8:0 und zwangen so die Gegner zu einer frühen Auszeit. Doch die Hernerinnen schalteten direkt wieder einen Gang zurück und ließen sich auf einen offenen Schlagabtausch ein. Zum Ende des Viertels leuchtete auf der Anzeigetafel eine 42:30 Führung auf.

Herne startet gut ins letzten Viertel und nahm Kaiserau somit jegliche Hoffnung noch einmal ins Spiel zurückzukommen. Kaiserau sorgte noch für etwas Ergebniskosmetik, ohne dass der RBH-Sieg (60:49) dabei in Gefahr geriet. RBH-Coach Michael Hader: „Heute haben wir über die gesamten 40 Minuten nicht wirklich zu unserem Spiel gefunden. Es war nicht so, dass wir technisch oder taktisch schlecht gespielt haben. Wir haben es nur einfach nicht geschafft mit dem notwendigen Tempo, Aggressivität und positiver Körpersprache aufzutreten. Wir haben uns viel zu sehr der Spielweise der Gäste angepasst. Im Vergleich zu den letzten beiden Spielen war dies leider ein Schritt in die falsche Richtung. Wir wissen aber, dass die Mädels das auch selbst gemerkt haben und damit auch nicht zufrieden sind. Solche Spiele gab es immer schon und wird es auch immer wieder geben. Am Ende stehen zwei Punkte mehr auf unserem Konto und ein vergrößerter Punkteabstand zum drittletzten Tabellenplatz, der unter Umständen auch noch den Abstieg bedeuten kann. Also Mund abwischen und weitermachen!“

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Am nächsten Wochenende geht es für die RBH-Damen zum schwierigen Auswärtsspiel zum BC Soest, Samstag, 3. Februar 2018, 17.30 Uhr, SH der Hubertus-Schwartz-Schule, Hattroper Weg 16, 59494 Soest.