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Richtfest im ersten Bauabschnitt für das Projekt

E-Gruppe stellt den Fortschritt für die Großbaustelle vor

Richtfest für das Kaiserquartier in Baukau

Das Kaiserquartier in Baukau schreitet weiter voran. Am Montag (12.6.2023) feierte die E-Gruppe für ihr großes Bauprojekt das Richtfest. Damit ist eine weitere Etappe erreicht, nachdem es zwischenzeitlich nicht mehr gut für das Projekt aussah.

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So waren lange die Projektentwickler der LIST Gruppe federführend (halloherne berichtete und berichtete), doch das Projekt rutschte im internen Ranking nach hinten und drohte, erst deutlich später fertig zu werden. Mitte 2020 wurde es zunächst konkreter (halloherne berichtete), bis LIST schließlich die Reißleine zog.

Die Gebäude wachsen in die Höhe.

Schneller Weg vom Angebot zum Kaufvertrag

„Im Sommer 2021 haben wir das Projekt angeboten bekommen, im September war dann schon der Kaufvertrag unterschrieben“, erinnert sich Senior-Chef Gernot Engler nun zurück (halloherne berichtete). Bereits im Dezember rollten die Bagger auf den ehemaligen Sportplatz von Westfalia Herne (halloherne berichtete). Nun stehen also die Grundmauern von mehreren Gebäuden, man sei 14 Tage vor der Frist. Geplante Fertigstellung: Mai 2024. Bereits im Spätherbst, spätestens aber bis Jahresende, soll zudem der Baustart für die Wohnbebauung mit sechs Häusern starten.

Bis dahin, sprich im ersten Bauabschnitt, liegt der Fokus auf Nahversorgung, Handel, Büroflächen und Dienstleistungen. Mit Edeka, Aldi und einer dm-Filiale stehen drei Mieter bereits fest, ebenso zieht ein Gastronomiebetrieb ein. Aber auch für die Anwohner und Kinder wird gebaut: So soll es eine Spiel- und Sportfläche geben, eine Joggingbahn, dazu je acht Schnelllade- sowie normale Ladestationen, genauso wie rund 180 Stellplätze für Pkw und 230 Fahrradstellplätze.

In den Gebäuden entstehen zunächst Büroräume sowie mehrere Dienstleistungs- und Handelsgeschäfte.

Zudem wird auch in die Nachhaltigkeit Geld gesteckt. Ein Photovoltaikanlage ist obligatorisch, das Dach wird auf einer Fläche von mehreren Fußballfeldern begrünt und es wird unter anderem auf Wärmerückgewinnung bei der Heizung gesetzt. Die Investitionssumme beträgt rund 50 Millionen Euro.

Bauarbeiter zählen die abgerutschten Schläge mit

Da machte es auch nichts aus, dass der Chef Dr. Steven Engler nach dem Richtspruch die Nägel zum Reinschlagen nicht optimal traf und gleich vier mal abrutschte - die Bauarbeiter unten zählten fröhlich und laut mit. Strafschnaps gab es dennoch nicht – zumindest im offiziellen Teil.

Blick von oben auf die Zuschauer beim Richtfest vom Quartier an der Kaiserstraße.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda lobte das Projekt, welches eine große Ausstrahlung habe. „Das sind große Dimensionen, die Gebäudekomplexe werden immer beeindruckender“, so Dudda. „Wohnen, Kita, Schule, bald die Nahversorgung - hier werden kurze Wege perfektioniert und das ist der Sinne einer solchen Mixed-Use-Immobilie.“ Bekanntlich wurde erst im April der Anbau der Kita am Lackmanns Hof fertiggestellt (halloherne berichtete), die neue Grundschule wird noch folgen (halloherne berichtete).

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Soziales Miteinander soll entstehen

Dudda hat den Wunsch, dass sich in Baukau ein Quartier entwickelt: „Hier sollen nicht nur seelenlose Komplexe in die Landschaft gestellt werden. Es geht auch um das soziale Miteinander.“

So sieht die Visualisierung vom Kaiserquartier der E-Gruppe aus.
| Autor: Marcel Gruteser
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