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v.l. Britta Lange, Helene Lyska, Selma Türkoglu.

Noch einmal Hamburg sehen

„Einmal die alte Heimat Hamburg wiedersehen", diesen Wunsch äußerte die Seniorin Helene Lyska (93), aus der Senioreneinrichtung Eva-von-Tiele Winckler Haus an der Düngelstraße, in den letzten Monaten immer wieder. jedesmal, wenn sie diesen Satz sagte, hat sie einige Tränen vergossen. Diese Tränen ließen in der Mitarbeiterin Britta Lange vom Eva-von-Tiele Winckler Haus einen Entschluss reifen: „Da muss man doch was machen können, damit der Wunsch erfüllt wird.“ Sie hakte bei der Einrichtungsleitung Margarete Springkämper und der Betreuerin von Helene Lyska nach. „Den Wunsch zu erfüllen entspricht ganz dem Konzept des Johanneswerkes", so Springkämper. Das Evangelische Johanneswerk möchte den Menschen, die in seinen Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe wohnen, Ausflüge zur Bereicherung ihres Alltages ermöglichen.

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Helene Lyska in Hamburg.

Ein Tapetenwechsel tut nicht nur kurzfristig der Seele gut, sondern hinterlässt Eindrücke, die lange nachwirken und wieder abgerufen werden können. Und zu einem solchen Taptenwechsel sollte die Fahrt nach Hamburg auch für Helene Lyska werden. Um dieses Ziel zu erreichen bedurfte es der Organisation und Finanzierung. Durch Spenden konnte die Reise verwirklicht werden. Die Mitarbeiterinnen der Senioreneinrichtung, Britta Lange und Selma Türkoglu, opferten bereitwillig Freizeit, um der 93-Jährigen diesen lang gehegten Wunsch zu erfüllen.

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Eingang des Eva-von-Tiele-Winkler Haus.

Die Fahrt nach Hamburg und die Unterbringung mussten behindertengerecht organisiert werden, da die Seniorin bei längeren Wegen auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Das Hotel Buisness &More im Stadtteil Schnelsen zeigte sich begeistert von soviel Initiative und spendete Getränke und Speisen für den Aufenthalt. Von Donnerstag bis Sonntag (29.11.-2.12.2018) fuhren die drei Frauen mit der Bahn nach Hamburg. Gemeinsam unternahmen sie eine Hafenrundfahrt, gingen über die Reeperbahn und machten einen Bummel durch Hamburg-Schnelsen, dem ehemaligen Wohnort der Seniorin. Ein Hamburger Taxifahrer, der das Trio fuhr, bereicherte die Fahrten mit Geschichten aus Hamburg. Für Helene Lyska wurde diese Hamburg-Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis: „Das ich die alte Heimat nochmal sehen durfte, herrlich“, so ihr Resümee.

| Quelle: Andreas Schwalm