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Die Teilnehmer der Freisprechungs-Feier 2017.

Mit Waidmannsheil und Horrido

“Ich gelobe, mit offenem Herzen und besten Willen in die Reihe der waidgerechten Jäger eingetreten zu sein, die Gesetze der Waidgerechtigkeit zu achten, die Gebote des Naturschutzes zu befolgen, und das jagdliche Brauchtum allzeit in Ehren zu halten. Ich will als Jäger vor allem Heger sein. Hierzu, St. Hubertus, hilf mir.” Dieses Gelöbnis sprachen die zehn Jungjäger mit großer Freude und Erfurcht, bevor sie bei der Kreisjägerschaft Emschergau den Jägerschlag erhielten.

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Festlich, ausgelassen und heiter war die Stimmung bei der Feier zur Freisprechung der Jungjägerinnen und Jungjäger, die am Freitag (28.4.2017) in der Gastatte Haus Galland stattfand. Der Lern- und Prüfungsstress war an diesem Abend aus den Gesichtern gewichen, denn das Ziel, das grüne Abitur zu bestehen, war erreicht und dieses schöne Ereignis galt es natürlich mit ihren Familien, Freunden und “alten Hasen” aus der jagdlichen Gemeinschaft ausgiebig zu feiern.

Jagdhornbläser begrüßten die “Frischlinge” mit jagdlichen Klängen. Bevor die Party richtig losgehen konnte, fand die feierliche Aufnahme in die Gemeinschaft der Jäger statt. Bernhard Bruns, Vorsitzender der Kreisjägerschaft, gratulierte ihnen zur bestandenen Prüfung und überreichte ihnen die Jägerbriefe der Kreisjägerschaft und lobte den unermüdlichen Fleiß der Prüflinge, die gegenseitige Unterstützung und den Zusammenhalt in der Gruppe. In seiner Festansprache verdeutlichte er, dass der Jäger auch Anwalt des Wildes ist. “Jäger sind nicht privilegiert sondern delegiert. Gerade in einer Zeit, in der die Vielfachnutzung der Natur durch Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Zersiedelung der Landschaft, vor allem aber durch immer neue Trendsportarten und Erholungssuchende ständig zunimmt, muss der Jäger als Mittler zwischen den verschiedenen Interessengruppen auftreten.” Bruns stellte noch einmal dar, dass die Jäger den gesetzlichen Auftrag zu erfüllen haben, einen artenreichen und gesunden Wildbestand zu hegen und waidgerecht zu bejagen. “Jeder Jäger ist Botschafter der Jagd, und deshalb ist jeder einzelne von uns verantwortlich für das Gesamtbild und die Zukunft der Jagd.” So Bernhard Bruns..

Franz-Josef Albers erhält den Jägerschlag von Wilhelm-Heinrich Schulte-Göcking, dem Obmann für das jagdliche Brauchtum.

Anschließend überreichten Marion Kandil und Guido Drongowski (beide Untere Jagdbehörde) den Jungjägern ihre Prüfungszeugnisse. Ebenso gratulierten Georg Tölle (Leiter des Hegerings Herne) und Wolf-Rüdiger Scholz (Leiter Hegering Wanne-Eickel) den neuen Jagdgenossen und überraschten sie mit kleinen Präsenten.

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Zum Abschluss des “offiziellen Teils” bedankten sich die Jungjäger bei ihren Ausbildern für die gute Begleitung während des achtmonatigen Lehrgangs, überreichten liebevoll ausgesuchte Präsente als zusätzliches Dankeschön. Dann gab es kein Halten mehr, bis morgens um vier Uhr wurde gefeiert, gesungen, Anekdoten aus der Kursuszeit und Jägerlatein zum besten gegeben, schon ganz wie “die alten Hasen”.

| Quelle: Barbara Merten