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Martin Kortmann am 1. April 2018.

Martin Kortmann geehrt

Martin Kortmann, langjähriges SPD-Mitglied und Bezirksbürgermeister von Eickel, wurde jetzt mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Mit Wirkung zum Sonntag, 1. April 2018, wurde die Ehrung für seine „Verdienste um die gegenseitige Verständigung von Herne und Wanne-Eickel und die Annäherung ihrer Bürger“ vorgenommen, so der Verleihungstext. Beide ehemals selbständigen Kommunen wurden mit Wirkung zum 1. Januar 1975 zur kreisfreien Stadt Herne zusammengeschlossen. Ein Umstand, den zahlreiche Wanne-Eickeler bis zum heutigen Tag nicht so recht akzeptieren wollen.

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Dazu Martin Kortmann: „Seit über vierzig Jahren sind Herne und Wanne-Eickel in der Städteehe liiert. Trotzdem knirscht und knackt es immer mal wieder zwischen den beiden Familien der Ehepartner. Da lege ich meine ganze Kraft hinein, dass sie sich gegenseitig akzeptieren und wertschätzen.“ Die Verleihung des Ordens an den langjährigen Kommunalpolitiker geht zurück auf die Initiative von Kulturstaatssekretärin Michelle Müntefering (SPD). Sie hat sich in der Bundeshauptstadt dafür eingesetzt, das Kortmanns unermüdliche Verdienste eine entsprechende Würdigung finden. Aufgrund der kurzfristigen Verleihung konnte die Bundesverwaltung den Orden nicht mehr rechtzeitig liefern.

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Hier sprang Stadtarchivar Jürgen Hagen in die Bresche: in seiner Obhut befindet sich das 1987 verliehene Exemplar Jürgen von Mangers. Für ihn kein Problem, so Jürgen Hagen, auch Adolf Tegtmeier hätte in seiner unkomplizierten und ruhrgebietstypischen Art und Weise so geholfen. Kortmanns persönliches Exemplar wird nach den Osterferien ausgeliefert. Die Verleihung fand in einer schlichten Feierstunde in den Räumlichkeiten des Stadtarchivs im Kulturzentrum statt. Zu gerne hätte Kortmann an diesem Tag mit den Anwesenden mit einem frischen Eickel-Pils angestoßen. Leider ist die Eickeler Hülsmann-Brauerei schon viele Jahre geschlossen und die letzten Biervorräte sind geleert. So blieb es dann bei einem süddeutschen Weißbier. Das für Martin Kortmann Völkerverständigung in seinem Privatleben eine wichtige Rolle spielt, zeigt auch die Liebe zu seiner Frau: sie stammt aus der bayerischen Landeshauptstadt.

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