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Fotoausstellung der Lebenshilfe-Frühförderung.

LWL-Leistungen in Herne

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Haushaltsjahr 2016 rund 76,3 Millionen Euro (2015: 73 Millionen Euro) in Herne ausgegeben. Die Stadt zahlte im selben Jahr einen Mitgliedsbeitrag von 42,4 Millionen Euro (2015: 40,4 Millionen Euro) an den Kommunalverband. Die Differenz stammt im Wesentlichen aus Bundes- und Landesmitteln. Das erklärten im Juli 2017 in der LWL-Landschaftsversammlung vertretenen Abgeordneten der Stadt.

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Inklusion live am 11. Mai 2016 auf dem Robert-Brauner_Platz.

Mit dem größten Teil des Geldes unterstützte der LWL behinderte und pflegebedürftige Menschen. Insgesamt flossen 46,1 Millionen Euro (2015: 44,2 Millionen Euro) in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an die Wohnstätten der Lebenshilfe oder an die wewole Werken und Wohnen gGmbH. In der Landschaftsversammlung ist Herne durch Barbara Merten (CDU) und Peter Worbs (SPD) vertreten.

"Menschen mit Behinderung sollen durch die finanzielle Unterstützung möglichst gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können", sagten die Abgeordneten. Zu einem normalen Leben gehört auch das Wohnen in den eigenen vier Wänden: Der LWL fördert daher das Ambulant Betreute Wohnen als Alternative zum stationären Leben im Wohnheim. Im vergangenen Jahr unterstützte der Kommunalverband deshalb 475 (2015: 460) Menschen in Herne dabei, alleine oder mit anderen in der eigenen Wohnung leben zu können.

Lohnverpackung der wewole Stiftung.

2016 zahlte der LWL in Herne für 434 (2015: 423) Wohnheimplätze. Außerdem finanzierte er 664 (2015: 652) Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Betriebe, die - gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl - zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, entrichten eine Ausgleichsabgabe. Aus diesen Mitteln investierte das LWL-Integrationsamt im letzten Haushaltsjahr 481.000 Euro (2015: 297.000 Euro), um Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen oder zu erhalten.

122 Kinder mit Behinderungen aus Herne besuchten 2016 einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL (2015: 117). 1,6 Millionen Euro (2015: 1,4 Millionen Euro) zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 228 (2015: 214) behinderte Kinder zusammen mit ihren Altersgenossen ohne Behinderung eine von 55 (2015: 54) Regel-Kindertageseinrichtungen besuchen konnten.

Frühstück zum Neujahrsempfang der Lebenshilfe.

An Entschädigungsleistungen zahlte das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht 2016 etwa 2,8 Millionen Euro (2015: drei Millionen Euro). Zu den Leistungsempfängern gehörten unter anderem 194 Kriegsopfer und Hinterbliebene.

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Weiterhin arbeiteten in Herne im vergangenen Haushaltsjahr 146 (2015: 139) Menschen im Dienste des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, unter anderem in der LWL-Maßregelvollzugsklinik, in der Außenstelle der LWL-Klinik Marl-Sinsen und im LWL-Museum für Archäologie.

| Quelle: LWL-Pressestelle