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Lohn-Plus für Kellner & Co.: Für die Beschäftigten in der Hotel- und Gastro-Branche in Herne gibt es deutlich mehr Geld, so die Gewerkschaft NGG.

Gewerkschaft NGG: 1.400 Beschäftigte in Hotels und Gaststätten profitieren

Löhne in Herne steigen kräftig

Seit zwei Jahren schon leiden sie besonders stark unter den Folgen der Corona-Pandemie. Jetzt gibt es für Köche, Kellner und Hotelangestellte in Herne gute Nachrichten: Ihre Löhne steigen ab Mai 2022 auf mindestens 12,50 Euro pro Stunde – 28 Prozent mehr als bislang. Wer eine Ausbildung hat, kommt nach dem ersten Berufsjahr auf ein Plus von 17 Prozent. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Mittwoch (26.1.2022) mit.

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„Die Corona-Pandemie hat das Gastgewerbe so hart getroffen wie kaum eine andere Branche. Mit dem kräftigen Lohn-Plus haben die Beschäftigten nach Lockdowns und Kurzarbeit nun endlich wieder eine Perspektive“, sagt NGG-Regionalchef Martin Mura. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt das Hotel- und Gaststättengewerbe in Herne aktuell rund 1.400 Menschen in 170 Betrieben.

Neuer Tarif

Den neuen Tarifvertrag, auf den sich die Gewerkschaft und der Arbeitgeberverband Dehoga geeinigt haben, nennt Mura einen „Meilenstein“. Danach steigen die Löhne im Mai 2023 erneut deutlich an. Auch der Nachwuchs profitiert: Die Azubi-Vergütungen erhöhen sich zum August um bis zu 33 Prozent. „Außerdem zahlt sich die Treue zur Branche mehr aus. Bereits nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit steigt das Einkommen stark“, erklärt der Geschäftsführer der NGG-Region Ruhrgebiet.

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Durch die Lohnerhöhungen werde die Arbeit an Theke und Tresen deutlich attraktiver. Dies sei ein wichtiger Beitrag gegen den Fachkräftemangel. Während der Pandemie hätten viele Beschäftigte aus Herne ihrer Branche den Rücken gekehrt. Vor allem wegen der Kurzarbeit, die für hohe Lohneinbußen gesorgt habe. „Mit dem starken Einkommensplus gibt es jetzt Licht am Ende des Tunnels. Besonders dann, wenn Cafés, Restaurants, Hotels und Pensionen bald wieder in den Normalbetrieb schalten können – stark sinkende Corona-Zahlen vorausgesetzt“, so Mura weiter.

| Quelle: NGG