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Die Sirene Oktopussy: Ein Instrument, ausgestattet mit acht Tandem-Motoren und acht Luftschläuchen.

Licht an - präsentiert: Das analoge Orchester

Klangraum Odyssee mit Oktopussy

Der Herner Klangkünstler Christof Schläger tut es wieder: Am Samstag, 3. August 2019, lädt er in den Klangraum Teutoburgia ein. In der Maschinenhalle im Park bietet er ein Konzert in drei Episoden - zum Licht an Fest - an. Die Aufführungszeiten sind: 20 Uhr, 21 Uhr und 22 Uhr. Dabei wird Schläger selbst das analoge Orchester bedienen während Michael Niesemann auf dem Saxophon spielt.

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Kann Oktopussy ein Instrument sein? Sicher, besonders wenn es mit acht Tandem-Motoren und acht Luftschläuchen ausgestattet ist. Eigentlich heißt das Instrument Sirene und sie ist mit 16 neuen Motoren ausgestattet. Ganz neu hingegen ist das Instrument Quart, das zum ersten Mal erklingt und eine Fortentwicklung von Oktopussy ist. Es werden noch viele rein akustische Instrumente zu hören sein, wie Chromix, Klapperrappel, Wopper und andere, die man wohl nur bei Schläger sehen und erleben kann. All diese Instrumentalmaschinen gehören zum Analog Orchester des Künstlers Christof Schläger. Alles ist analoger Klang, nichts ist Digital, denn auch das Leben ist analog.

Der Herner Klangkünstler Christof Schläger.

Zusammen mit Michael Niesemann wird die dreiteilige Odyssee wie eine Entdeckungsfahrt durch diese zauberhaft-futuristische Klanglandschaft inszeniert. Die drei Stationen haben immer ein Instrument als Mittelpunkt. Michael Nisemann entwickelt einen freien Dialog, eine Befragung, auch einen Kontrast mit dem Objekt. Und auch Christof Schläger steuert seine Instrumente live mit Reglern und Knöpfen. Momente improvisierter Interaktion entstehen - ein spannendes Kraftfeld. Ein Instrument verbindet mit seinen sphärischen Metallklängen die drei Exkursionen, es ist das Chromix. Mit seinen acht schwebenden Metallplatten, entwickelt es mit seinen Vibrationen eine Klangsphäre zwischen Donnerblech und dem sirrenden Landegeräusch von Raumschiff Orion.

Michael Niesemann war musikalisch schon immer ein Oktopus der Stile und ein Chamäleon der Klangfarben. Als Multiinstrumentalist war er viele Jahre vor allen Dingen in der Alten Musik auf historischen Instrumenten und Neuen Musik bis hin zum Jazz unterwegs. Das Saxophon war für Michael Niesemann immer sein Herzinstrument, weil es mit seiner Eigenschaft, unendlich viele Klangfarben erzeugen zu können und seiner extremen dynamischen Flexibilität der Espressivität Tür und Tor öffnet.

Michael Niesemann.

Die Musik von Michael Niesemann ist wie sein Lebensweg, unvorhersehbare Klangfarben mischen sich mit traditionellen Strukturen, rhythmisch - perkussive Ereignisse sind verwoben mit gesanglichen Melismen und mikro-tonalen Strukturen, Artikulations-Kaskaden stehen im Kontrast zu Multi-Phonics.

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Die musikalische Odyssee im Klangraum Teutoburgia verspricht auf jeden Fall viel Spaß.

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  • Samstag, 3. August 2019