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Lage des Börniger Bachs.

Kanalbau am Börniger Bach

Die Emschergenossenschaft schreitet gut voran mit den Kanalbaumaßnahmen am Landwehrbach in Herne. In den ersten beiden Bauabschnitten nähern sich die Arbeiten dem Ende zu, im dritten Bauabschnitt sowie am Sodinger Bach haben sie kürzlich begonnen. Aktuell bereitet die Emschergenossenschaft daher die Verlegung eines weiteren rund 160 Meter langen Kanalabschnitts am Landwehrbach sowie weiterer, insgesamt rund 920 Meter langer Kanäle am Börniger Bach vor. Die Emschergenossenschaft investiert in diese Maßnahmen rund zehn Millionen Euro, sie sind Bestandteil des Generationenprojekts Emscher-Umbau. Der Auftrag für diese jüngste Maßnahme wurde im Juli vergeben, aktuell werden die Baustellen vorbereitet, die egentlichen Arbeiten beginnen Ende September-Anfang Oktober 2018.

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Die rund 160 Meter entlang des Landwehrbachs verlaufende Kanaltrasse beginnt kurz unterhalb der Sodinger Straße bis zum Beginn des vorhandenen Hochwasserrückhaltebeckens. Darüber hinaus baut die Emschergenossenschaft neue Abwasserkanäle am Börniger Bach. Hier verlaufen die Rohre nicht wie das Gewässer selbst innerhalb des Hochwasserrückhaltebeckens, sondern entlang des westlichen Deichs bis hoch zur Berkelstraße. Dabei werden unter anderem zwei Eisenbahnlinien und die Bundesautobahn A42 gequert

Regenwasserbehandlung

Kurz vor der A42 wird eine Regenwasserbehandlungsanlage errichtet. Diese hat die Funktion, sauberes Regenwasser vom Schmutzwasser zu trennen. Der Vorteil: Durch diese Trennung kann der Kanal nach der Regenwasserbehandlungsanlage kleiner ausfallen: Der ankommende Sammler hat einen Innendurchmesser von zwei Meter, die abgehenden Rohre dagegen messen nur 50 Zentimeter. Zwei Bauweisen Die Kanalverlegung parallel zum Landwehrbach mit Querung der Sodinger Straße sowie die beiden Querungen der Bahn und die der A42 werden im unterirdischen Vortrieb durchgeführt. Die übrigen Bereiche werden in offener Bauweise erstellt. Als vorbereitende Arbeiten waren die Bauflächen bereits in 2017 gerodet worden. Ein Nacharbeiten beziehungsweise Freischneiden in einigen Bereichen wird aktuell nochmals erforderlich sein. Das Bauende ist für Frühjahr 2020 vorgesehen.

Arbeitszeiten

Die Emschergenossenschaft weist darauf hin, dass die Baufirma eine tägliche Arbeitszeit von 7 bis 19 Uhr vorsieht. Dafür wird aber auch nur von Montag bis Donnerstag gearbeitet. Im Regelfall finden von Freitag bis Sonntag keine Arbeiten statt. Ausgenommen hiervon sind die unterirdischen Vortriebe, diese müssen ohne Unterbrechung durchgefahren werden, um ein Festsetzen der Maschine auszuschließen. Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis für die Baumaßnahme und die damit einhergehenden temporären Beeinträchtigungen.

Mittwoch, 12. September 2018 | Quelle: Ilias Abawi / Emschergenossenschaft