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Der Herner EV sicherte sich mit dem Erfolg gegen Hamm das erste Sechs-Punkte-Wochenende der Saison 25/26.

Knappe Siege in Leipzig und gegen Hamm

HEV holt sich erstes Sechs-Punkte-Wochenende

Mit zwei Siegen beendete der Herner EV das vergangene Spielwochenende von Freitag (26.9.2026) und Sonntag (28.9.2025). Sowohl in Leipzig (2:1) als auch gegen Hamm (5:4) holten die Miners einen Sieg.

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Mit einer erneut verletzungsbedingt angeschlagenen Bank trat der HEV die lange Reise nach Leipzig an. Dort ging es leider nicht viel besser los: Früh in der Partie musste Carl Zimmermann das Eis verletzt verlassen und wurde ins Krankenhaus gefahren. Bei ihm stehen momentan noch Untersuchungen aus.

Leipzig zu Beginn überlegen

Die Partie begann mit einer klaren optischen Überlegenheit der Icefighters Leipzig. In den ersten sechs Minuten diktierte Leipzig das Spielgeschehen nahezu vollständig und hielt die Scheibe in den eigenen Reihen. Dennoch gelang es dem Herner EV, die Hausherren geschickt vom eigenen Tor fernzuhalten und gefährliche Schüsse konsequent zu verhindern. Dass das Spiel so ausgehen würde, wie es das am Ende tat, war in dieser Phase jedoch nicht zu erahnen. Herne brauchte bis zur 14. Spielminute, um überhaupt den ersten Abschluss auf das Leipziger Tor zu bringen.

Nur eine Minute später, in der 15. Minute, musste sich Herne, nicht das letzte Mal, auf seinen Schlussmann verlassen: Dean Döge rettete sein Team mit einem Riesen-Save und hielt die Partie torlos. Zum Ende des ersten Drittels kam Herne etwas besser in die Begegnung, setzte sich in der Leipziger Zone fest und erspielte Chancen durch Nick Ford und Tommy Munichiello – beide konnten diese jedoch noch nicht verwerten.

Nick Ford trifft

Das zweite Drittel begann dann mit einer kalten Dusche für Leipzig. In der 24. Minute entwischte Nick Ford der Leipziger Defensive, lief allein auf Leipzig-Goalie Hoffmann zu, täuschte rechts an und vollendete eiskalt links zum 0:1. Die Antwort der Icefighters ließ dann im Powerplay nicht lange auf sich warten: In der 36. Minute war es Routinier André Schietzold, der mit einem satten Schlagschuss zwischen die Beine von Dean Döge hindurch den 1:1-Ausgleich erzielte. Leipzig drückte in den verbleibenden Minuten des zweiten Drittels mit viel Intensität, setzte den HEV mehrfach unter Druck, die Scheibe wollte jedoch nicht ins Tor für Leipzig. Stattdessen schlug Herne zurück. Nach einem Stockschlag von Schwamberger nutzte Herne das folgende Powerplay: Munichiello brachte seine Mannschaft in der 38. Minute mit einem präzisen Handgelenkschuss ins rechte Eck erneut mit 1:2 in Führung.

Das Schlussdrittel begann mit der größten Möglichkeit für Leipzig, erneut auszugleichen. In der 42. Minute spielte Chad Bassen seine ganze Routine aus, zog an Rennert vorbei und hatte den Ausgleich bereits auf der Kelle. Doch der Herner Verteidiger kämpfte sich zurück und spitzelte die Scheibe im letzten Moment entschlossen weg. Kurz darauf bewies Alasaari sein Spielverständnis, als er einen perfekten Pass auf Bauer spielte. Dieser stand völlig frei vor Döge, fand jedoch wie so viele Leipziger an diesem Abend seinen Meister im bestens aufgelegten Herner Goalie, der mit dem Schoner parierte.

In der Folge verwaltete der HEV die Partie abgeklärt. Herne brachte den Puck clever raus und hielt Leipzig weitgehend von gefährlichen Aktionen fern, wodurch sie den knappen Vorsprung routiniert über die Zeit brachten. Am Ende stand ein hart erkämpfter 2:1-Auswärtssieg des Herner EV, der damit die ersten wichtigen drei Punkte auf sein Konto verbuchte.

Rückenwind aus der ersten Partie

Mit Rückenwind, aus der Partie gegen Leipzig, geht der HEV in die Partie gegen Hamm. Nach einem wilden Schlagabtausch zwischen beiden Teams sorgte ein erneut gut aufgelegter Dean Döge und die Paradereihe der Miners für das erste sechs-Punkte-Wochenende für den HEV.

Der HEV startete effizient ins Spiel. Schon in der 4. Spielminute nutzte Brad Snetsinger das erste Powerplay und tunnelte Gäste-Goalie Brett Jaeger zur 1:0-Führung. Hamm drückte zwar in dieser Phase, setzte sich im Herner Drittel fest und kam durch Daniel Reichert nach einem Abpraller gefährlich nahe an den Ausgleich, doch HEV-Schlussmann Döge zeigte erneut starke Paraden. In der 10. Minute schlug Snetsinger erneut im Powerplay zu: Dieses Mal vollendete er einen Pass von Munichiello eiskalt zum 2:0. Doch die Eisbären kamen noch im ersten Drittel zurück. Pontus Wernerson-Libäck verwertete in der 15. Minute einen Rebound zum 2:1-Anschluss. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Pause.

Herne hat die Antwort parat

Nach der Pause legte Hamm erneut nach und nutzte seinerseits ein Überzahlspiel. Christian Schiling verwandelte den präzisen Querpass von Dominik Lascheit in der 28. Spielminute zum 2:2-Ausgleich. Doch Herne hatte die richtige Antwort parat: Nach einem Scheibenverlust der Eisbären schnappte sich Munichiello den Puck und stellte mit einem platzierten Abschluss auf 3:2 (33. Spielminute). Kurz vor Drittelende mussten die Miners jedoch erneut in Unterzahl den Ausgleich hinnehmen: Lascheit traf für Hamm in der 39. Spielminute zum 3:3. Doch nur 30 Sekunden später sorgte Demmler mit einem abgefangenen Pass und einem Alleingang für die erneute Führung der Miners zum 4:3.

Auch im Schlussabschnitt blieb es spannend. Ford hatte zunächst mehrere Chancen, scheiterte aber noch an Jaeger. In der 44. Minute setzte er sich schließlich entscheidend durch: Nach Vorarbeit von Rennert und Snetsinger konnte er aus kurzer Distanz den Puck über die Linie bringen und auf 5:3 erhöhen. Hamm gab sich jedoch nicht geschlagen. Eine sehenswerte Kombination schloss erneut Lascheit in der 50. Spielminute zum 5:4 ab, womit die Partie noch einmal richtig spannend wurde.

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In den letzten Minuten warf Hamm alles nach vorne und nahm zwei Minuten vor Schluss den Torhüter vom Eis. Herne verteidigte jedoch leidenschaftlich, blockte Schüsse und konnte sich auf die Paraden von Döge verlassen. Trotz massiven Drucks der Gäste blieb es beim knappen 5:4-Erfolg für die Miners, die damit das erste Sechs-Punkte-Wochenende der Saison 2025/26 perfekt machten.

Montag, 29. September 2025 | Quelle: Joel Böhm/ HEV