
LEG-Mieter feiern im Quartier Horsthausen
'Ein Jahr grüne Fernwärme in Herne'
Aus der Grube in die Stube: Seit einem Jahr heizen die Mieter von 298 LEG-Wohnungen in Herne-Horsthausen mit Grubengas aus der ehemaligen Zeche „Friedrich der Große“. Der Bau des grünen Fernwärmenetzes durch die Stadtwerke Herne ermöglichte es, die 48 Gebäude CO2-neutral zu machen. Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Daher luden LEG und Stadtwerke die Mieter am Dienstag (20.6.2023) zum Mieterfest an der Von-Waldthausen-Straße 142-144 ein.
Anlässlich der Ein-Jahres-Feier trafen sich Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke, Lars von Lackum, Vorstandsvorsitzender der LEG Immobilen SE, und Ulrich Koch, Vorstand der Stadtwerke, zunächst am Blockheizkraftwerk (BHKW) Zechenring, wo die Stadtwerke neben der Wärme auch regenerativen Strom aus Grubengas durch Kraft-Wärme-Kopplung produzieren, bevor es ins LEG-Quartier zu Spiel und Spaß für Jung und Alt ging.
Nachhaltige Energieversorgung
„Der Einsatz grüner Energie für eine effiziente Wärmeversorgung aus regionalen Quellen ist eine beispielgebende Option für die nachhaltige Energieversorgung der LEG-Quartiere“, so Lars von Lackum, Vorstandsvorsitzender der LEG Immobilien SE. „Damit kommt die LEG einen großen Schritt weiter auf ihrem Weg zur Klimaneutralität 2045 und spart rund 800 Tonnen CO2 pro Jahr ein - gut für unsere Umwelt und unsere Mie- ter.“ Der LEG-Chef war gemeinsam mit den lokalen Kunden- und Objektbetreuern der LEG gekommen, um sich ein Bild des klimafreundlichen Modellprojekts zu machen und persönlich mit den Herner Mietern ins Gespräch zu kommen.
klima-neutrale Wärmegewinnung
„Wir bauen das Ruhrgebiet um zur grünsten Industrieregion der Welt. Eine grüne Fernwärmeversorgung, wie sie hier in Herne-Horsthausen von den Stadtwerken Herne und der LEG umgesetzt wird, ist ein gutes Beispiel dafür. Diese Partnerschaft für eine klima-neutrale Wärmegewinnung dient dem Wohle der Menschen im Quartier und zugleich dem Klimaschutz“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda während der Besichtigung des BHKW.
Stadtwerke-Vorstand Ulrich Koch betonte: „Die LEG ist zurzeit der größte Abnehmer der grünen Wärme aus Grubengas. Doch die Nachfrage weiterer Betriebe und privater Haushalte in Horsthausen ist ungebrochen. Wir unterstützen dieses Engagement für eine klimafreundliche Wärmeversorgung und sind dabei, den Netzverlauf zu erweitern.“ Zusätzlich zu den BHKW-Motoren haben die Stadtwerke Herne noch zwei Spitzenlastkessel installiert, die bei erhöhter Wärmenachfrage mit Biogas betrieben werden. Für eine besonders klimafreundliche Wärmegewinnung wird Abwärme aus dem BHKW genutzt und über ein modernes Leitungsnetz mit geringen Wärmeverlusten direkt in die Gebäude geleitet. Die „Nahwärme Zechenring“ ist dabei äußerst sinnvoll. Denn hier kommt ungenutzte Ab- wärme zum Einsatz, die während der Stromproduktion im BHKW ohnehin entsteht.
Neben dem Ausbau des Wärmenetzes durch die Stadtwerke wurden die erforderlichen Hausanschlüsse geschaffen, um die zuvor in den Objekten betriebenen Gas- zentralheizungen schrittweise durch Fernwärmeversorgung zu ersetzen.