Janneke Ivankova spielt 'Elsa' in Hamburg
'Die Eiskönigin' kommt nach Herne
Bald ist es soweit, dann kehrt Janneke Ivankova zurück in ihre alte Heimat Herne. Am Samstag, 22. Juli 2023, wird sie eines ihrer seltenen Solokonzerte im Veranstaltungszentrum Gysenberg unter dem Motto „Rock’N Radio“ geben. Begleitet wird die Sängerin dabei von Timo Kuhn an der Gitarre (halloherne berichtete). Im Gespräch mit halloherne berichtet sie, wie für sie die Rückkehr in die alte Heimat ist und wie sie es zur 'Eiskönigin' gebracht hat.
„Ich habe drei Jahre in Herne gelebt und mein zweites Kind ist hier geboren", beschreibt die Musicaldarstellerin. „Von daher habe ich mich sehr gefreut, dass Thomas Lubbers (Chef der Herner Agentur MUT-Konzerte, Anm. d. Red.) gefragt hat, ob ich nicht in Herne singen möchte."
Für ihren Auftritt haben sie und Timo Kuhn gemeinsam ein Programm ausgearbeitet. „Es wird einen Teil mit 50er-Jahre Rockmusik geben, dazu noch einen Part mit Popsongs und natürlich einen Musicalteil. Ich freue mich sehr auf den Rock- und Popteil, weil ich dabei viel von meiner eigenen Persönlichkeit zeigen kann", so die 39-Jährige.
Kein Konzert ohne 'Let it go'
Natürlich dürfe der Musicalteil nicht fehlen. „Ich glaube, ich könnte kein Konzert geben, ohne 'Let it go' aus der Eiskönigin zu singen. Aber wie ich es interpretiere, das wird eine Überraschung", sagt Janneke Ivankova lachend.
Apropos Eiskönigin. Seit November 2021 spielt die ehemalige Hernerin nun schon als alternierende Darstellerin die 'Elsa'. Ihr Mann, ein gebürtiger Tänzer, habe damals eine Ausbildung zum Physiotherapeuten bei der St. Elisabeth-Gruppe absolviert und eigentlich wollten sie zurück nach Holland ziehen. Aber dann hat Janneke Ivankova die Ausschreibung für 'Die Eiskönigin' in Hamburg gesehen.
'Musste mein Glück versuchen'
„Ich musste mein Glück unbedingt versuchen, obwohl meine Chancen bei 10.000 Bewerbern eher schlecht standen", gesteht die Mutter zweier Kinder. Doch Ivankova, die Musik mit dem Schwerpunkt Musiktheater an der renommierten Fontys-Akademie in Tilburg (Niederlande) studierte, war durch Engagements in den Musicals „We will rock you“ (Köln), „Les Misérables“ (Rotterdam), „Tarzan“ (Hamburg) und „Elisabeth“ (Wien) für die Caster keine Unbekannte.
„Sie fragten mich: Janneke, wo warst du?", berichtet sie lachend. Letztendlich konnte sie sich gegen die Konkurrenz durchsetzen und bekam die Rolle der Elsa. Es gibt acht Shows wöchentlich, wovon Ivankova rund ein Drittel als Elsa besetzt wird. Eineinhalb Stunden braucht sie für ihre Verwandlung in die Eiskönigin. Sie brauche diese Zeit auch, um sich gesanglich und körperlich auf die Rolle vorzubereiten. Dazu kämen noch Make-up und die Frisur.
Fans erkennen 'Elsa'
Es gibt auch immer wieder Fans, die Janneke Ivankova als 'Elsa' erkennen. An eine lustige Anekdote aus ihrem vergangenen Griechenland-Urlaub erinnert sie sich im Gespräch mit halloherne. „Da war ein Kind, das war von Kopf bis Fuß mit Elsa-Fanartikeln eingekleidet. Wir kamen mit ihm ins Gespräch und es erzählte, dass es vor kurzer Zeit das Musical gesehen hatte. Als es dann auf meine Nachfrage noch den Tag des Besuches nannte, kam heraus, dass ich an diesem Tag die 'Elsa' spielte. Das Kind hat ganz schön gestaunt, dass 'Elsa' plötzlich vor ihm stand", so die Musicaldarstellerin.
Über solche Begegnungen freut sich die 39-Jährige immer wieder. So hofft sie, dass sie beim Konzert in Herne auch ein paar bekannte Gesichter wiedersehen wird. „Ich würde mich freuen, wenn auch ein paar Ex-Nachbarn kämen. Aber generell hoffen wir, dass wir die Besucher gut unterhalten und ihnen einen schönen Abend bereiten", so Janneke Ivankova abschließend.
