
Das war die Cranger Kirmes 2014
Die 579. Cranger Kirmes war – abgesehen von dem schweren Arbeitsunfall – eine ruhige Kirmes. So das Fazit von Stadt Herne, DRK, Feuerwehr, Polizei und Schausteller. Wenn am Sonntagabend die Lichter ausgehen, sollen nach Angaben der Stadt rund 4,3 Millionen Menschen die Kirmes besucht haben. „Ein voller Erfolg“, so Kirmesdezernent Johannes Chudziak. „Der Samstag (9.8.2014) war der beste Tag der letzten fünf Jahre“, fügte Hans-Peter Arens hinzu.

Die meisten Besucher kamen am zweiten Kirmessamstag, und sorgten kurzzeitig für Stillstand auf dem Platz. „Durch die Zusammenarbeit der Kirmesscouts mit Megafonen und der Schausteller konnte die Situation schnell aufgelöst werden. Eine Sperrung des Kirmesplatzes erfolgte nicht“, sagte Johannes Chudziak.
Die Polizei sperrte am Samstag aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens die Ausfahrten Herne-Wanne und Herne-Crange der Autobahn A42. „Wir mussten in diesem Jahr intensiver im Bereich der Verkehrsleitung arbeiten“, sagte Uwe Hillen, Leiter der Polizeiwache auf der Kirmes. Insgesamt 432 Einsätze wickelte die Polizei ab. „Im Verhältnis zu den Besucherzahlen ein sehr positives und bemerkenswertes Ergebnis“, so Axel Pütter, Pressesprecher der Polizei Bochum.
„Wir hatten eine sehr ruhige Kirmes“, sagte Ralf Radloff von der Feuerwehr Herne. Der Rettungsdienst rückte in 29 Fällen aus. Das DRK zählte bis einschließlich Sonntagmorgen insgesamt 631 Einsätze. „Damit bewegen wir uns im oberen Drittel“, so Rainer Weichert vom DRK. Rund 80 Helfer leisteten ehrenamtlichen Dienst auf der Cranger Kirmes, und fünf Krankenwagen waren zeitweise von der Sonderwache aus im Einsatz.
Das Stadtmarketing Herne bot zur diesjährigen Kirmes erstmals die Crange Erlebnisse an. Timo Krupp vom Stadtmarketing zog Bilanz: „Die Backstage-Führungen und die Feuerwerktour waren innerhalb eines Tages ausgebucht, und 120 Buchungen erhielten wir für das Picknick im Riesenrad. Für das kommende Jahr wird das Angebot ausgeweitet.“
Albert Ritter lobte die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Bereichen: „Im Vergleich zu anderen Städten ist Crange beispielhaft. Hier arbeiten alle Gewerke eng zusammen, damit die Kirmes läuft“.
Der verunglückte Mitarbeiter des Fahrgeschäftes Konga befindet sich weiterhin auf dem Weg der Besserung: „Nach Angaben der Mutter sollen keine bleibenden Schäden zurückbleiben“, so Axel Pütter.
