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Wotan Wilke Möhring.

Bildungskonferenz an der Hiberniaschule

In der Hiberniaschule Herne fand von Donnerstag bis Samstag (18.-20.1.18) ein Waldorf-Bildungskongress statt, der vom Bund der freien Waldorfschulen, der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft und der Hiberniaschule organisiert wurde. Allerdings fiel der erste Tag (Donnerstag) dem Sturmtief Friedrike zum Opfer und wurde komplett abgesagt. Einer der prominentesten Teilnehmer war auch gleichzeitig ein Ex-Schüler der Lehranstalt: Wotan Wilke Möhring. Er ist in Herne aufgewachsen und auf die Hibernia gegangen.

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Wotan Wilke Möhring.

Die Veranstaltung am Samstag begann mit zwei kurzen informativen Vorträgen von Prof. Dr. Horst Philipp Bauer, er referierte zum Thema Die Waldorfschule als Organisation der Freiheit. Prof. em. Dr. Peter Schneider referierte über Die Bildungsidee der Waldorfschule. Im Anschluss folgte eine Podiumsdiskussion, bei der die Teilnehmer über ihre Erfahrungen mit dem Konzept der Waldorfschulen berichteten und sich auch über deren Notwendigkeit in der heutigen Bildungsgesellschaft - als Alternative zur ergebnisorientierten Universitäts-Schulen - austauschten.

Möhring, von Moderator Dr. Wilfried Gabriel nach seiner Waldorf-Schulzeit gefragt: „Ja, ich erinnere mich noch gut daran, schließlich habe ich hier viel Scheiße gebaut.“ Möhring, der vom Kindergarten bis zum Abi die Hiberniaschule besucht hat und während seiner Schullaufbahn eine Elektriker-Lehre absolvierte, kann heute immerhin eine Glühbirne auswechseln. „Der Besuch der Hiberniaschule hat mich aber in meiner Kreativität bestärkt.“

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Zum Abschluss verlas Wilfried Gabriel, Leiter der Forschungsstelle für Waldorf-Arbeitspädagogik, feierlich eine Herner Erklärung, in welcher der Anspruch der Waldorfschule für die Zukunft definiert wurde. Die Erklärung beinhaltet drei Punkte, die die Weichen für eine „dringend benötigte Reform“ stellen soll. Der neue, humane Bildungsbegriff soll somit der Persönlichkeitsentwicklung neue Impulse geben. Das bedeutet, das die Trennung von humaner und beruflicher Bildung aufgehoben werden muss und die einzelnen Bildungsgänge flexibler und differenzierter gestaltet werden müssen.