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Die Islamische Gemeinde besuchte die Alte Synagoge in Essen.

Islamische Gemeinde war unterwegs

Besuch in der Alten Synagoge Essen

Am Mittwoch (30.11.2022) besuchte die islamische Gemeinde die alte Synagoge in Essen, um ihre Solidarität mit den jüdischen Geschwistern in Deutschland zu bekunden. Am Freitag (18.11.2022) wurde das ehemalige Rabbinerhaus an der Alten Synagoge in Essen angeschossen. Es soll sich nach Angaben der Polizei nicht um den einzigen antisemitischen Vorfall in NRW handeln.

Die Besucher der Islamischen Gemeinde wurden von Dr. Uri-Robert Kaufmann, Leiter der Einrichtung, empfangen. Es gab einen kleinen Vortrag und eine Führung.

'Verurteilen es auf das Schärfste'

„Es ist beschämend als Gesellschaft, dass im 21. Jahrhundert in Deutschland jüdische Einrichtungen immer noch unter Polizeischutz stehen müssen. Egal welcher Gesinnung die Attentäter sind, wir verurteilen es auf Schärfste. Ohne wenn und aber. Nichts auf der Welt rechtfertigt antisemitische und menschenverachtende Straftaten“, so der Imam der Gemeinde, Ibrahim Nazik.

Kaufmann freute sich über den Besuch und bot der Gemeinde weitere Zusammenarbeit an. Er lädt alle Mitmenschen dazu ein, sich näher mit der jüdischen Kultur auseinanderzusetzen: „Die alte Synagoge in Essen ist nach der Corona-Zeit leider in Vergessenheit geraten. Wir haben sehr gute, für Schulen ausgerichtete Workshops. Wir laden alle Interessenten dazu ein, uns zu besuchen.“

Donnerstag, 1. Dezember 2022 | Quelle: Islamische Gemeinde Röhlinghausen