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Ingrid Fischbach.

Stellungnahme

10. Equal Pay Day

Ingrid Fischbach MdB schreibt zum diesjährigen Equal Pay Day: „Die Zahlen des Statistischen Bundesamts belegen, dass zur Beseitigung der Lohnlücke zwischen Frauen und Männern mehr getan werden muss. Der unbereinigte Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern liegt bei 21 Prozent. Dieses Ergebnis belegt, dass die freiwilligen Anstrengungen, die Lohnlücke zu schließen, bislang wenig Erfolg hatten. Deshalb brauchen wir eine gesetzliche Regelung. Und zwar Jetzt! Wie das Statistische Bundesamt des Weiteren mitteilte, verdienten Frauen im Jahr 2016 mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 16,26 Euro weiterhin 21 Prozent weniger als Männer (20,71 Euro). Wenn man die greifbaren Ursachen für Lohnungleichheit, wie z.B. Teilzeitarbeit, Berufserfahrung, Karrierestufen, Berufs- und Branchenwahl aus der unbereinigten Lohnlücke von 21 Prozent herausrechnet, kommt das Statistische Bundesamt zu einer sogenannten bereinigten Lohnlücke von 6 Prozent. Ein Drittel des Verdienstunterschieds kann nicht erklärt werden.

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Die Lohnlücke ist also keine Einbildung, da bei vergleichbarer Tätigkeit und äquivalenter Qualifikation Arbeitnehmerinnen im Durchschnitt pro Stunde 6 Prozent weniger verdienen. Wir sagen deshalb dem Lohnunterschied und den Ursachen dieser Ungerechtigkeit den Kampf an. Schon bei der Diskussion um Frauen in Führungspositionen hat sich gezeigt, dass allein freiwillige Absichtserklärungen nicht zum Ziel führen. Daher fordern wir Wirtschaft und Gewerkschaften zu einem konstruktiven Dialog über ein effektives Gesetz zur Lohngleichheit auf.“

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