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Serdar Yüksel.

Forderung der AWO Ruhr-Mitte

'Energiekostenausgleich für Geringverdiener'

„Wer die soziale Komponente aus dem Blick verliert, gefährdet die gesamte Energiewende“, ist Serdar Yüksel überzeugt - und blickt besorgt auf die rasant steigenden Preise für Strom, Gas und Öl in Deutschland. „Wir brauchen daher dringend Maßnahmen, die dazu führen, dass die wachsenden Energiekosten nicht zu einer weiteren Armutsfalle werden“, betont der Vorsitzende der AWO Ruhr-Mitte.

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Kurzfristig brauche es, führt Serdar Yüksel weiter aus, zwei Instrumente, die konkret Abhilfe schaffen könnten, bevor der Winter die Krise noch verschärft. Menschen mit einem geringen Einkommen bzw. in der Grundsicherung sollten einen Energiekostenausgleich bekommen. Außerdem sollten Anschaffungen stromsparender Haushaltsgeräte einmalig gefördert werden. „Wir brauchen jedoch langfristig Lösungen, um die Energiewende und das soziale Gefüge in Einklang miteinander zu halten. Sonst droht uns ein Akzeptanzverlust für die Energiewende, den wir uns auch nicht leisten können“, schildert der AWO-Vorsitzende.

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„Für die künftige Bundesregierung liegt die Herausforderung daher darin, die Steuern und Abgaben so zu gestalten, dass CO2 zwar teurer wird, aber nicht die Energiekosten an sich“, gibt Serdar Yüksel den rot-gelb-grünen Sondierungsvertreter*innen mit auf den Weg. „Wir brauchen hier einen Preis, der deutlich macht, dass langfristig der Ausstoß von CO2 teurer und damit unattraktiver wird. Gleichzeitig brauchen wir Ideen, wie wir Strom wieder günstiger machen, vor allem für die Menschen mit kleineren Einkommen."

| Autor: AWO - Christopher Becker