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Die Wahlen stehen an.

Bereits über 18.500 Anträge eingegangen, Onlineangebot häufig genutzt

Briefwahl bis zum 11. September möglich

Für die Kommunalwahl (halloherne berichtete) und die Wahl des Integrationsrates (halloherne berichtete), kurz IR, am Sonntag, 13. September 2020, geht es in die heiße Phase. 119.543 Wahlberechtigte (Kommunalwahl) und 35.555 Wahlberechtigte (Integrationsratswahl) sind dann aufgerufen, ihre Kreuzchen zu machen, sofern dies nicht schon gesehen ist. Bianca Hudziak vom Team Wahlen stellte am Mittwoch (9.9.2020) den neusten Stand der Vorbereitung vor.

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„Wir haben zusammengefasst rund 20.500 Briefwahlanträge, von denen über 11.000 online ausgefüllt wurden. 9.500 davon wurden sogar per QR-Code gescannt. Das zeigt, dass diese beiden Möglichkeiten sehr gut angenommen wurden“, sagte Hudziak. „Leider erreichen uns weiterhin noch Anrufe, dass Wahlbenachrichtigungen nicht zugestellt wurden. Daher der Hinweis, dass am Wahltag unter Vorlage des Personalausweises, Reisepasses oder Identitätsausweises die Teilnahme dennoch möglich ist.“

Mund-Nasen-Schutz ist Pflicht

Außerdem wichtig: Nach der neusten Corona-Schutzverordnung des Landes NRW gilt in allen Wahllokalen Maskenpflicht. Zudem wird ein eigener Kugelschreiber empfohlen, es sind aber auch genug desinfizierte vor Ort verfügbar.

Für diejenigen, die nicht wissen, in welches Wahllokal sie gehen müssen, gibt es unter www.herne.de den Wahlraumfinder. Alternativ informiert das Team Wahlen unter Tel 02323 - 161609.

Bei der Wahl stehen 82 Wahllokale zur Verfügung (IR: elf). Die Wahlzeit ist zwischen 8 und 18 Uhr, die Wahlhandlungen sind öffentlich. „Wahlbeobachter sollten Abstand halten und den Auszählern nicht zu nah auf die Pelle rücken. Dazu sind Foto- und Filmaufnahmen nicht gestattet“, erläuterte Bianca Hudziak. Beobachter würden immer mal wieder vorkommen.

Wer bisher noch nicht gewählt hat und dies noch per Briefwahl (Abholung der Unterlagen) oder Direktwahl tun möchte, hat dazu noch am Donnerstag und Freitag, 10. und 11. September 2020, in der Zeit von 8 bis 18 Uhr die Möglichkeit. Für die Kommunalwahlen ist das im Rathaus Herne, Raum 233, Friedrich-Ebert-Platz 2 oder im Rathaus Wanne, Raum 30, Rathausstraße 6. Für die Integrationsratswahl geht das im Fachbereich Immobilien und Wahlen, Technisches Rathaus, Langekampstraße 36, Raum B.608.

Bianca Hudziak vom Team Wahlen.

Möchte man für eine andere Person einen Wahlschein beantragen, muss man eine schriftliche Vollmacht mitbringen. „Aufgrund der Kürze der Zeit ist eine schriftliche Beantragung nicht mehr empfehlenswert, weil mindestens zwei Tage Zeit eingeplant werden müssen. Daher die Bitte, um auf Nummer sicher zu gehen, möglichst die Direktwahl zu nutzen“, appellierte Hudziak.

Am Wahltag werden die Briefkästen noch bis 16 Uhr geleert, alle späteren Posteingänge werden nicht mehr berücksichtigt. „Sie werden aber gestempelt und aufbewahrt, bis sie vernichtet werden dürfen“, erklärte die Mitarbeiterin des Team Wahlen.

Wahlscheinabholung bis Samstag möglich

Wer glaubhaft versichert, dass er seinen beantragten Wahlschein nicht erhalten hat, kann noch am Samstag, 12. September 2020, zwischen 8 und 12 Uhr beim Fachbereich Immobilien und Wahlen im Technischen Rathaus vorsprechen und ihn beantragen. „Uns erreichten einige Hinweise, dass früh verschickte Wahlscheine erst vor einigen Tagen angekommen sind. Da hat nicht alles geklappt“, sagte Hudziak.

Bei plötzlicher Erkrankung - oder beispielsweise Corona-bedingte Quarantäne - kann mit einem ärztlichen Attest ein Antrag auf Briefwahl noch am Wahltag bis 15 Uhr beim Team Wahlen gestellt werden. Die Unterlagen werden dann an Dritte oder Familienmitglieder ausgehändigt, wenn die Berechtigung zum Empfang durch eine schriftliche Vollmacht nachgewiesen wird.

Es gibt 82 Wahllokale für die Kommunalwahl, 11 für die Integrationsratswahl.

Wahlhelfer werden nur noch vereinzelt gesucht. Am Wahlabend gibt es dann ab ca. 18:30 Uhr die vorläufigen Ergebnisse. „Wir hoffen auf rege Wahlbeteiligung. Da nun die OB-Wahl mit der Kommunalwahl stattfindet, wird es dabei hoffentlich eine Steigerung geben“, so Bianca Hudziak. „Dennoch ist die Wahl im Jahr 2020 aufgrund der gesamten Umstände sehr besonders.“

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Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda war es übrigens auch, der festlegte, dass die Wahllokale zwischen Kommunalwahl und IR-Wahl getrennt sind - manch einer der IR-Kandidaten hatte dies aufgrund der verlängerten Wege und Organisation kritisiert (halloherne berichtete). „Wir hatten sonst nur noch die Optionen, jeweils einen Transport zu veranlassen und entweder an einem anderen Ort oder einige Tage später erst auszuzählen“, erläuterte Hudziak. „Es ging darum, die Wahl am sinnvollsten durchzuführen.“ Würden beide Wahlen in denselben Wahllokalen stattfinden, gäbe es die Gefahr, dass das Wahlgeheimnis verletzt oder Stimmen vertauscht werden könnten. Zudem hätte es in manchem Bezirk nur ein paar Dutzend Wahlberechtigte gegeben, in anderen mehrere hundert.

| Autor: Marcel Gruteser