Mit CO-Vergiftung zur Druckkammer in Aachen
Während der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Herne am Freitagabend (5.2.2016) im Volkshaus Röhlinghausen wandte sich ein Anwohner gegen 19.40 Uhr vor Ort an die Feuerwehrleute und bat um Hilfe. Wie sich herausstellte, hatte ein Angehöriger, der in unmittelbarer Nähe Am Alten Hof wohnt, eine schwere Kohlenmonoxid(CO)-Vergiftung erlitten - ausgelöst durch einen Kohleofen in seinem Wohnzimmer, in dem sich eine Ascheschicht auf allen Möbeln gebildet hatte.
Der Mann wurde sofort aus dem Haus in einen Rettungswagen gebracht, wo der Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes, der ebenfalls auf der JHV anwesend war, ihn untersuchte und die Behandlung in einer Druckkammer anordnete. Über die Leitstelle der Berufsfeuerwehr Aachen wurde der Kontakt zur Uniklinik Aachen hergestellt und der Patient in Begleitung eines Notarztes mit einem Rettungswagen dorthin gefahren. Außerhalb der Praxiszeiten stehen in NRW zwei Druckkammern für Notfälle zur Verfügung - in Düsseldorf und in Aachen.
Die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr, ebenfalls anwesend auf der JHV, leerte den Kohleofen und brachte ihn aus dem Haus, wo der zuständige Schornsteinfeger das angeschlossene Ofenrohr reinigte. Nach dem Lüften des Gebäudes wurden bei Messungen keine erhöhten Kohlenmonoxid-Werte mehr festgestellt.
