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Drei Interessenten für Betonsteinwerk

Herne. Bei der Gründung 1976 waren sie noch zu Dritt, jetzt ist von dem Geschäftsführertrio des Betonsteinwerks an der Gewerkenstraße nur noch Wolfgang Ballwig übrig geblieben. Der ist mittlerweile auch im Rentenalter. Im September rief er deshalb seine acht Mitarbeiter zusammen und teilte ihnen mit, dass er aus gesundheitlichen Gründen das Unternehmen zum Jahresende aufgeben wolle. Das verbunden mit der fristgerechten Kündigung zum Jahresende und in der Hoffnung, dass die Spezialfirma, für die sich nach Mitteilung Ballwigs vor dem Arbeitsgericht drei Übernahmekandidaten aus der Branche interessieren, weitergeführt wird und vielleicht auch nach einem möglichen Betriebsübergang gekündigte BSK-Mitarbeiter übernimmt, wie Rechtsanwältin Schaupeter ihren Mandanten ergänzte.

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Das Arbeitsgericht war von Mitarbeiter M. und seinem Rechtsanwalt Roddewig angerufen worden, weil M. bei der persönlichen Übergabe der Kündigungen wegen Krankheit nicht anwesend war und seine Kündigung erst am 1. Oktober in Händen hatte. Das, so Arbeitsrichterin Große-Wilde jetzt im Gütetermin, habe möglicherweise eine Verlängerung der Kündigungsfrist um vier Monate bis zum 30. April 2015 zur Folge. Kein unüberwindlicher Stolperstein, wie sich in der Verhandlung heraiusstellte. Da im Betonsteinwerk ohnehin noch allerhand Abwicklungsarbeiten anstünden, so die Arbeitgeberseite, könne M. ab sofort bis Ende April weiterarbeiten und, wenn er vorzeitig einen neuen Job finde, mit einer Ankündigungsfrist von einer Woche seinen Arbeitsvertrag vorzeitig beenden. So wurde es als friedliches Ende eines langen Arbeitsverhältnisses an der Gewerkenstraße dann auch protokolliert. (AZ 3 Ca 2563/14)

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| Autor: Helge Kondring