halloherne.de

lokal, aktuell, online.
v.l. Horst Schiereck, Ralf Piorr.

Anerkennung für die Stadt Herne

Für das Projekt „Nahtstellen fühlbar, hier…“ erhielt die Stadt Herne eine Anerkennung von der Stiftung Lebendige Stadt. Oberbürgermeister Horst Schiereck und der Historiker Ralf Piorr nahmen bei der Preisverleihung in Essen vor 500 Gästen ein entsprechendes Herner Ortsschild mit der Aufschrift „Anerkennung – Herne - für die lebendigste Erinnerungsstadt“ entgegen.

Anzeige: Spielwahnsinn 2024

Sieger des Stiftungspreises in Höhe von 15.000 Euro ist die Stadt Leipzig für das Projekt Notenspur. Die Notenspur veranschaulicht an unterschiedlichsten Orten Leipzigs die 800 jährige Musikgeschichte der Stadt. Auszeichnungen erhielten zudem fünf weitere Städte. Herne hat neben elf anderen Städten in der Kategorie Anerkennungen gepunktet.

Herne hatte sich um den diesjährigen Stiftungspreis mit dem nachhaltigen Erinnerungsprojekt „Nahtstellen fühlbar, hier…“ beworben. Es rückt das dunkle Kapitel der Herner Stadtgeschichte, die Jahre 1933 – 1945, in den Mittelpunkt. „Seit seinem Beginn im Jahr 2004 blieb dieses Projekt zur Erinnerung und zum Gedenken an die Lebens- und Leidensgeschichten jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger in unserer Stadt in der öffentlichen Wahrnehmung stets präsent“, so Oberbürgermeister Horst Schiereck in der Bewerbungsschrift. Das Projekt wurde vom Herner Historiker Ralf Piorr initiiert und im Auftrag der Stadt gemeinsam mit Herner Schulen entwickelt.

Anzeige: DRK 2024 1

Die Schaffung von Erinnerungsorten durch Gedenktafeln, auf denen die Geschichte der ehemaligen jüdischen Mitbürger erzählt wird, sowie die Errichtung eines zentralen Shoah-Mahnmals, auf dessen Stein mehr als 400 jüdische Bürger als Opfer der Shoah einzeln bei ihrem Namen gerufen und somit in jüdischer Tradition gewürdigt werden, sorgte nicht nur in Herne, sondern weit über die Stadtgrenzen hinaus für Aufmerksamkeit.

| Quelle: Stadt Herne