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Sodingens Bezirksbürgermeister Mathias Grunert feierte im Juni 2024 sein zehnjähriges Jubiläum: In dieser Zeit hat er viel erlebt.

Mathias Grunert (SPD) über seine Zeit im Stadtbezirk Sodingen

Zehn Jahre Bezirksbürgermeister

Er hat dieses Jubiläum selbst gar nicht so auf dem Schirm, aber am Dienstag (18.6.2024) hatte Mathias Grunert (SPD) etwas zu feiern: Auf den Tag genau zehn Jahre zuvor wurde er zu Sodingens Bezirksbürgermeister gewählt. Auch wenn sich äußerlich in dieser Zeit bei ihm kaum etwas getan hat, hat er eine Menge erlebt.

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Damals trat er die Nachfolge von Henny Marquardt, ebenfalls Sozialdemokratin, an. „Die Zeit ist wie im Flug vergangen. Es gab unzählige Sitzungen, Bürgersprechstunden und Termine. Daran merkt man erst, was das für eine Weile ist“, erläutert Grunert im Gespräch mit halloherne. Allein die Suchfunktion auf der halloherne-Seite findet über 220 Artikel, in denen Grunert namentlich erwähnt wird.

Viele Sorgen, Ideen und Ähnliches

„Für mich ist das ein super Privileg, dass so viele Leute mich anrufen oder anschreiben, um mir ihre Sorgen, Ideen und sonstigen Angelegenheiten mitteilen. Es ist auch immer schön, wenn man Einladungen zu Terminen und Veranstaltungen erhält“, betont der Bezirksbürgermeister.

In der nun doch recht langen Zeit sei er schon ein bisschen zum Sodinger Aushängeschild geworden, meint er selbst. „Man lernt auch immer neue Leute kennen oder geht zu unbekannten Vereinen oder Organisationen“, berichtet er. So wächst nun mal ein Netzwerk. Dabei wissen vor allem Leute, die schon länger und vor allem regelmäßig mit ihm zu tun haben, dass der 52-Jährige sich ungern in den Mittelpunkt stellt und lieber der Ansprechpartner für viele Personen ist.

Sodingens Bezirksbürgermeister Mathias Grunert (Mitte) 2014 zur feierlichen Übergabe mit seiner Vorgängerin Henny Marquardt (li.).

So seien vor allem Rentner die Stammgäste in seinen Bürgersprechstunden, was aber keine Überraschung ist. „Ich würde mir wünschen, dass dort Menschen mit Behinderung oder Migrationshintergrund und vor allem Jugendliche stärker repräsentiert wären. Vor allem bei Jugendlichen gilt Sodingen eher als langweilig, daran müssen wir arbeiten“, sagt der gebürtige Bochumer. Deshalb soll in Kürze auch eine Sprechstunde nur für Jugendliche stattfinden, um deren Wünsche und Ideen besser wahrzunehmen und dann auch möglichst umzusetzen.

'Sodingen hat sich sehr gut entwickelt'

Stichwort Umsetzung: Vieles in der Politik dauert seine Zeit, das weiß auch Grunert. „Trotzdem haben wir hier auch eine Menge erreicht, Sodingen hat sich sehr gut entwickelt“, findet Mathias Grunert. So ist beispielsweise die Umgestaltung vom Revierpark Gysenberg fertig (halloherne berichtete), die Begrünung der „Steinwüste“ an der Akademie Mont-Cenis im Gange (halloherne berichtete) und das we House samt Kulturküche im Sodinger Bunker fertiggestellt (halloherne berichtete).

Weitere Projekte würden schließlich auch noch anstehen, so zum Beispiel die Kirschblüte, bei der vor der Akademie Zierkirschbäume gepflanzt werden sollen - das hat zumindest die SPD-Bezirksfraktion vorgeschlagen. Zudem soll der Kurt-Edelhagen-Platz umgestaltet werden.

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Amtszeit läuft bis Herbst 2025

Weiterhin viel zu tun also - aber auch mit Mathias Grunert? Die Amtszeit vom SPD-Politiker läuft noch bis zur nächsten Kommunalwahl im Herbst 2025. Und dann? „Ich werde der Partei das Angebot machen, mich wieder als Bezirksbürgermeister aufzustellen. Alles weitere wird sich zeigen“, schließt Grunert ab.

Samstag, 6. Juli 2024 | Autor: Marcel Gruteser