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Die Grauwackefelder an der Akademie Mont-Cenis kommen nun weg.

Fläche an der Akademie Mont-Cenis soll wieder grüner werden

Steine kommen weg: Aus für Grauwackefelder

„Der Schotter muss weg“, heißt es in vielen Herner Vorgärten. Nun zieht auch die Bezirksvertretung Sodingen nach und gestaltet die Fläche vor der Akademie Mont-Cenis um. Das Ziel: Die Grauwackefelder kommen weg. Alles soll grüner werden. Die Initialzündung dazu gab der Herner Dominik Strobel.

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„Immer wenn ich an der Akademie vorbei lief, ärgerte ich mich über die Grauwackefelder. Besonders im Sommer, wenn sie abgeflämmt wurden. Ich dachte, es muss doch anders gehen“, so Dominik Strobel im Gespräch mit halloherne beim symbolischen Spatenstich für die Umgestaltung am Dienstag (12.3.2024).

Grüne Alternative muss her

Weiter: „Überall wurden Schottergärten verboten und an der Akademie gibt es Grauwackefelder. Mir war es wichtig, eine grünere Alternative zu finden. Als ich dann 2020 die Gelegenheit hatte, mit Bezirksbürgermeister Mathias Grunert über das Problem zu reden, hab ich's gleich gemacht. Zum Glück rannte ich da offene Türen ein.“

Die Bezirksvertretung Sodingen freut sich mit Bezirksbürgermeister Mathias Grunert (3.l.), Ideengeber Dominik Strobel (6.l.) und David Hucklenbroich, Fachbereichsleiter von Stadtgrün, über die geplante Umgestaltung.

So sieht es auch SPD-Bezirksbürgermeister Mathias Grunert: „Die Grauwackefelder sind für viele Bewohner schon länger ein Ärgernis. Früher war es modern, heute nicht mehr. Wir wollen eine ökologischere und klimafreundlichere Alternative.“ Besonders habe Grunert gefreut, dass die Umgestaltung der Außenanlage der Akademie Mont-Cenis parteiübergreifend Anklang fand.

Gesteinsbrocken werden durch Brechanlage zerkleinert

Die Schottersteine sorgen seit Jahren für Diskussion.

Bei den betroffenen Einwohnern warben die Verantwortlichen schon mal um Verständnis, weil es bei den Arbeiten auch mal laut werden könne. Denn auf der 10.000 Quadratmeter großen Fläche müssen die Gesteinsbrocken durch eine Brechanlage zerkleinert werden. „Die Arbeiten dauern circa eine Woche. Das Material verbleibt vor Ort und dient der Abmagerung der Fläche. Das soll dann den Artenreichtum befördern“, erläuterte David Hucklenbroich, Fachbereichsleiter von Stadtgrün.

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Bis Herbst soll dann eine Fläche mit Magerrasen entstehen und auf mehreren hundert Quadratmetern farbenfrohe Staudenflächen. Gefördert werde die Maßnahme zu 50 Prozent vom Regionalverband Ruhr (RVR), für die anderen 50 Prozent kommt die Stadt auf. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 400.000 Euro.

| Autor: Julia Blesgen