halloherne.de lokal, aktuell, online.
In einer ev. Kita soll es zu sexuellen Übergriffen von Mitarbeitenden gegenüber einem Kind gekommen sein (Symbolbild).

Mitarbeiter einer ev. Einrichtung wurden bereits freigestellt

Vorwürfe zu sexuellen Übergriffen in Kita

Eltern aus einem Kindergarten der Kindergartengemeinschaft des Evangelischen Kirchenkreises Herne haben die Einrichtung darüber informiert, dass ihr Kind ihnen gegenüber geäußert habe, dass Mitarbeitende der Einrichtung ihm gegenüber sexuell übergriffig geworden seien, teilte der Ev. Kirchenkreis mit.

Markus Mieberg, Geschäftsführer der Kindergartengemeinschaft des Evangelischen Kirchenkreises Herne, habe in Absprache mit Superintendentin Claudia Reifenberger alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet.

Sachverhalt wird geklärt

In Gesprächen mit allen Beteiligten und in Kooperation mit den zuständigen Stellen auf kommunaler (Jugendamt) und kirchlicher Ebene (Stabsstelle „Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung“) geht der Kirchenkreis dem Vorwurf intensiv nach und tut alles, was in einem solchen Fall geboten ist, um zur Klärung des Sachverhalts beizutragen, heißt es weiter. Bis dahin seien die betroffenen Mitarbeitenden vom Dienst freigestellt. Die Familie des Kindes habe bereits Strafanzeige erstattet. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Das Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt der Evangelischen Kirche von Westfalen definiere klare Standards, die für alle Gemeinden und kirchliche Einrichtungen gelten. Alle Menschen, die in der Kirche arbeiten oder Angebote wahrnehmen, sollen vor sexualisierter Gewalt durch Mitarbeitende geschützt werden, teilt der Kirchenkreis mit.

Es besteht eine Meldepflicht

Für Fälle sexualisierter Gewalt bestehe eine Meldepflicht. Die Meldestelle ist bereits im Verdachtsfall zu kontaktieren. Das geht per Telefon (0521) 594 -381 oder E- Mail . Ansprechpartnerin für Betroffene ist Kirchenrätin Daniela Fricke, Telefon (0521) 594 -308, E-Mail . In Herne haben Betroffene auch die Möglichkeit, sich an die Beratungsstelle „Schattenlicht“ zu wenden, Telefon (02323) 98 11 98.

Montag, 14. August 2023 | Quelle: Ev. Kirchenkreis