
Onlineumfrage zur Mobilitätswende in Herne
Mitmachen heißt mitgestalten
Wie bewegen sich Bürger künftig durch die Stadt? Und welche Verkehrsmittel nutzen sie dabei? Wie kann der öffentliche Raum so gestaltet werden, dass er für alle funktioniert? Das möchte die Stadt aktuell mit einer Online-Umfrage herausfinden. Auf der Seite www.herne-mobil.de können Bürger unter der Rubrik „Mitmachen“ ihre Meinung mitteilen.
Die Umfrage dauert nur wenige Minuten und ist in zwei Teile gegliedert: Im ersten Teil geht es um die Verkehrsmittel, die die Bürger nutzen, um innerhalb der Stadt von A nach B zu kommen. Im zweiten Teil liegt der Fokus auf Herne-Mitte. In den kommenden Jahren werden einige verkehrliche und infrastrukturelle Projekte dort umgesetzt. Dadurch wird sich auch die Mobilität verändern.
Neue Buslinien und Wege für Rad- und Fußverkehr
Es werden beispielsweise neue Buslinien entstehen und Wege für den Fuß- und Radverkehr ausgebaut - als Teil des großen Konzeptes. Die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPV) wird 2027 ihren Lehrbetrieb mit über 4.000 Studierenden aufnehmen und neue Verkehre erzeugen.
Der Stadtverwaltung ist dabei wichtig, mit der Mobilitätswende die kommenden Veränderungen so zu gestalten, dass alle gut durch Herne-Mitte kommen. Dabei ist es hilfreich, von möglichst vielen Bürgern zu erfahren, welche Wege sie in Herne-Mitte zurücklegen und welche Orte sie häufig aufsuchen. Zusätzlich von Interesse ist, was dabei schon gut läuft und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt. Mitmachen heißt daher mitgestalten.
Kfz-Fahrten um 30 Prozent verringern
Die Stadt Herne verfolgt mit der Mobilitätswende das Ziel, die Kfz-Fahrten im Stadtgebiet in den nächsten rund zehn Jahren um rund 30 Prozent in den Kerngebieten zu reduzieren. Damit leistet die Stadt einen lokalen Beitrag zur Erreichung nationaler und globaler Klimaschutzziele. Die dazu erforderlichen Veränderungen betreffen sowohl die Infrastruktur und das Mobilitätsangebot als auch das Verhalten der Menschen, die in Herne unterwegs sind.

Im Mittelpunkt der Mobilitätswende steht nicht der Verzicht, sondern die Verbesserung. Mobilität soll so gestaltet sein, dass sie zur Stadt und zu den Bedürfnissen der Menschen passt - heute und morgen. Deshalb denkt Herne Mobilität neu - vernetzt, anpassungsfähig und bereit für die Herausforderungen von morgen.
Neues Kommunikationskonzept
Zusätzlich wurde ein neues Kommunikationskonzept entwickelt, welches aus drei zentralen Elementen besteht: Aktivierung, Austausch und Ausprobieren. Diese greifen ineinander, bauen aufeinander auf und begleiten den Gesamtprozess über einen Zeitraum von zunächst drei Jahren - ein halbes Jahr ist davon mit Stand Anfang August 2025 bereits rum.
So sollen Kampagnen die Sichtbarkeit im Stadtbild erzeugen und emotionale Anknüpfungspunkte bieten - zum Beispiel mit der Dachmarke „Herne mobil“ und dem Claim „Herne ist, was uns bewegt“. Durch Pressearbeit, Social Media und Veranstaltungen soll für nachhaltige Mobilität geworben werden. Austausch gibt es durch Formate für den direkten Dialog mit den Bürgern, etwa über Infoveranstaltungen, Beteiligungsworkshops und aufsuchende Aktionen. Über „Ausprobieren“ können Bürger dann neue Mobilitätsangebote im Alltag kennenlernen und direkt erleben - zum Beispiel bei Radtouren, Stadtteilaktionen oder anderen Aktivitäten.
Stadtrat Stefan Thabe betont: „Der Klimaschutz ist wichtig und die Mobilität trägt dazu bei. Deshalb wollen wir beim Verhalten der Menschen ansetzen und schauen, wie man sie erreicht. Es ist eine Frage des Überzeugens, wie man Dinge über Kommunikation vermitteln kann. Wir wollen dabei aber nur informieren und Möglichkeiten aufzeigen.“ Thabe und die weiteren Verantwortlichen hoffen auf viele Teilnehmer der Umfrage, um so möglichst genaue Ergebnisse und Eindrücke zu erhalten.
Mehr dazu gibt es auf der Homepage.
