
Viel los im MiR
In den nächsten Tagen und Wochen stehen viele besondere und vielleicht sogar einmalige Termine im Musiktheater im Revier (MiR) an. Die MiR Dance Company präsentiert ab Samstagabend, 3. Oktober, in den Sozialen Medien US.
Viele ungewöhnliche Wochen und Monate liegen inzwischen hinter den Tänzern der MiR Dance Company, in denen keine Vorstellungen stattfinden konnten, die Proben ausfielen oder auf andere Arten und mit besonderen Vorkehrungen durchgeführt werden mussten. In dieser Zeit sind für das Online-Angebot des Musiktheater im Revier „MiR.Alternativ“ mehrere Videos entstanden, da allen Beteiligten immer am Herzen lag, dem Publikum und allen Interessierten weiterhin den Tanz der Company zu präsentieren.
Nun veröffentlicht die Company unter der Leitung von Giuseppe Spota ein weiteres Video. „Es trägt den Titel „US“ und wir hoffen und wünschen uns alle sehr, dass es vorerst das letzte Video sein wird, welches unter diesen Umständen entstanden ist. Wir alle freuen uns so sehr, wieder für unser Publikum auf der Bühne stehen zu können und den direkten Kontakt wieder spüren zu können. Denn so sind auch für die Zuschauer die Emotionen der Tänzererlebbar und genau das ist es doch, was unsere Arbeit wirklich ausmacht“, erklärt Spota voller Vorfreude.
Ab Samstag, 17. Oktober 2020, ist die Dance Company wieder auf der Bühne des Großen Hauses in Monteverdis „L‘Orfeo“ zu sehen. „Dass wir wieder proben können, wenn auch unter neuen Bedingungen wie etwa den Abstandsregelungen, ist ein großes Glück und bald wieder vor Publikum tanzen zu dürfen, können wir alle kaum erwarten.“
Hör.Genuss
Hör.Genuss mit Tenor Martin Homrich wird am Freitag, 9. Oktober 2020, um 19:30 Uhr im Kleinen Haus präsentiert– losgelöst von überwältigenden Bühnenbildern, ohne die Übermacht eines großen Orchesterapparates, nur der Gesang von einem Klavier begleitet.
Im Oktober widmet der Tenor Martin Homrich Franz Schubert und Robert Schumann, den Großen des Kunstliedes einen Hör.Genuss, und beleuchtet auch Ludwig van Beethoven als Lied-Komponisten.
Martin Homrich ließ sich bei Kurt Moll in Köln zum Sänger ausbilden. Nach einem Erstengagement an der Hamburgischen Staatsoper war er längere Zeit an der Staatsoper Dresden engagiert. Seit der Spielzeit 2017.18 ist Martin Homrich festes Ensemblemitglied am MiR. Zu seinen wichtigsten Rollen hier zählen Partien wie Albert Gregor in Janačeks „Die Sache Makropulos“, Königssohn in Humperdincks „Königskinder“, oder Albrecht von Brandenburg in Hindemiths „Mathis der Maler“.
Die Tickets gibt es für 11 Euro an der Theaterkasse des MiR unter Tel 0209 4097 200.
„Sieg über die Sonne“ – Die Filmpräsentation einer futuristischen Oper
Die Filmpräsentation der futuristischen Oper Sieg über die Sonne findet am Freitag, 16. Oktober 2020, um 19:30 Uhr im Kleinen Haus statt. In seiner auf zwei Jahre angelegten Zusammenarbeit mit dem Musiktheater im Revier und dem Ringlokschuppen Ruhr widmet sich das Künstlerkollektiv KGI nun einem der aufsehenerregendsten Werke der Operngeschichte: „Sieg über die Sonne“.
Aufbauend auf dem Projekt „Und jetzt alle!“ in der Saison 20108/2019 setzt KGI seine performative Erforschung von Oper, Körper und Arbeit mit dieser futuristischen Oper fort. „Sieg über die Sonne“, uraufgeführt 1913, war einer der ganz großen Theaterskandale und erlebte nur zwei Aufführungen.
Im Sinne der russischen Avantgarde war es ein Gesamtkunstwerk von Michail Matjuschin (Musik), Alexej Krutschonych (Text) und Kasimir Malewitsch (Bühne und Kostüme). Laiendarsteller, surreale Texte, Klänge, Lichteffekte, Bewegungen und kubistisches Design brachen mit allen Regeln, die bis dahin für das Musiktheater gegolten hatten.
Für das Künstlerkollektiv KGI bedeutet die Oper, von der nur Bruchstücke überliefert sind, die Folie einer versunkenen Utopie, in der ein gemeinschaftliches Prinzip gegen jede Form von Herrschaft und Ausschluss steht. In „Sieg über die Sonne“ ist dieser Anspruch total: Die Sonne wird in ein „Haus aus Beton“ eingesperrt, denn im Traum, die letzte Herrschaft zu beenden, kann nicht die Sonne allein über Tag und Nacht entscheiden. Aus den Bruchstücken des historischen Gesamtkunstwerks erwächst hier eine neue Utopie von Oper. Die Corona-Beschränkungen zwangen das Team zum Um- und Neudenken. Innerhalb von drei Wochen wurde ein Opern-Film gedreht, den die Welt so noch nie gesehen hat. Tickets gibt es für 11 Euro an der Theaterkasse des MiR.
Klanggeschichten aus der Box
Der Herbstferienworkshop Klanggeschichten aus der Box für klangbegeisterte Kinder von 8 bis 11 Jahre findet in den Herbstferien von Montag bis Freitag, 12.-16 Oktober 2020, in der Zeit von 10-13 Uhr statt.
Darum geht es: „Den ganzen Abend hat sie auf mir getanzt und sich gedreht und sogar einen Prinzen kennen gelernt und jetzt lässt sie mich einfach hier auf der Treppe liegen…!“ Was passiert eigentlich mit den Dingen, die wir nicht mehr brauchen? Was macht Cinderella nachdem sie den Prinzen geheiratet hat mit ihrem Glasschuh und wohin verschlägt es den Stein, den Hans im Glück nicht mehr tragen wollte?
In diesem Ferienworkshop erleben wir Märchen mal anders und machen die magischen Gengenstände zu unseren Hauptfiguren. Habt ihr euch etwa noch nie gefragt, wie ein vergessener Schuh sich eigentlich fühlt, ob eine goldene Kugel im Brunnen Angst hat und was ein Stein auf Weltreise erlebt? Aus bekannten Märchen entwickeln wir kurze Geschichten, die wir zusammen spielen, singen, tanzen und musizieren wollen. Damit erwecken wir alte Erzählungen mit viel Fantasie als musikalisches Schauspiel zu neuem Leben. Infos und Anmeldung bei Geraldine Gau unter Tel 0209 / 4097 – 218 oder E-Mail
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- Samstag, 3. Oktober 2020, um 20 Uhr
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- Freitag, 9. Oktober 2020, um 19:30 Uhr
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- Montag, 12. Oktober, um 10 Uhr bis Freitag, 16. Oktober 2020, um 13 Uhr
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- Freitag, 16. Oktober 2020, um 19:30 Uhr
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- Samstag, 17. Oktober 2020