
Unwetter über Herne

Am Pfingstmontagabend (9.6.2014) zog ein Gewittersturm mit Starkregen und Orkanböen über Herne hinweg. Die Feuerwehr war kaum zu erreichen, da Schäden überall in der Stadt angerichtet und gemeldet wurden. Zum Beispiel ist der Regenkamp nicht befahrbar, da zahlreiche Äste einer Pappel vom Sturm geknickt wurden und auf die Straße fielen. Ähnliche Schadensmeldungen kommen aus der ganzen Stadt (z.B. Forellstraße, Bismarckstraße, Westring, Flottmannstraße, Grenzweg, Aschebrock, Emscherstraße, Gelsenkircher Straße, Berliner Straße und und und).

Bei der Feuerwehr spricht man von einer Großschadenslage, und sämtliche Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr sowie das Technische Hilfswerk waren alarmiert. Viele Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr hatten jedoch Probleme, zum Gerätehaus ihres Löschzuges zu kommen, da umgestürzte Bäume und herausgebrochene Äste allerorten die Straßen blockieren. "Wir sind selber manchmal bei den Einsätzen von umgestürzten Bäumen eingekesselt", so ein Mitarbeiter der Leitstelle der Feuerwehr um 0.20 Uhr.

In Röhlinghausen war eine S-Bahn der Linie 2 mit rund 60 Fahrgästen an Bord auf freier Strecke stecken geblieben, da umgestürzte Bäume die Gleise blockieren. Die Feuerwehr war im Einsatz, diese S-Bahn zu evakuieren. Es kam auch zu Stromausfällen in der Stadt - die Stadtwerke sprachen von einer "größeren Versorgungsstörung." Stadtwerke-Einsatzleiter Dietmar Kohls gab um 0.35 Uhr Entwarnung: "Ganz Herne hat wieder Strom."
