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Die Sprayer: (v.li.) Lina, Johanna, Patrick Sziedat und Jan.

Logo der Stadt durch Künstler nun Blickfang auf der Bahnhofstraße

Trafostation strahlt in neuer Graffiti-Optik

Blickfang auf der Bahnhofstraße: Auf Höhe der Kirchhofstraße stoppten am Donnerstag (30.7.2020) viele Fußgänger, die sich wegen einer bunten Trafostation und mehrerer Fotografen wunderten. Das Stadtumbaubüro, das Stadtmarketing und die Stadtwerke haben finanziell und mit Ideen dafür gesorgt, dass der Graffitikünstler Patrick Sziedat mit drei Jugendlichen von der Jugendkunstschule eine graue Trafostation verschönern konnte.

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Diese erstrahlt nun in den Stadtfarben grün, blau und gelb und ist zusätzlich mit Elementen und Tieren verziert. Das Projekt soll den Slogan „Mitgrün. Mit Wasser. Mittendrin.“ im Streetart-Look widerspiegeln.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda lobte das Projekt als weiteren Baustein, um Farbe in die City zu bekommen. „Das waren aufwendige Maßnahmen in fünf Tagen und hat Geld, Energie und Kreativität gekostet. Das Ergebnis ist aber toll geworden.“

Finanziert wurde das Projekt je zur Hälfte von den Stadtwerken und über den City-Verfügungsfonds. Die Station auf der Bahnhofstraße ist ein Test für weitere "Ansprühungen". Wenn es gut läuft, könnten weitere folgen.

Die neu gestaltete Trafostation.

„Die größeren Stationen eignen sich für solche Gestaltungsprojekte besser als die kleinen Stromkästen“, erläuterte Ulrich Koch, Chef der Stadtwerke. Dennoch sollen die Kästen kein Platz für Kunst im öffentlichen Raum sein. „Sie müssen für die Mitarbeiter weiter zugänglich sein und die Arbeit sich mit der Kunst vertragen.“ Der Ort in der Fußgängerzone sei optimal, dass Passanten ein solches Kunstwerk bestaunen können. Umgestaltungen würden auch Vandalismus eindemmen.

Holger Wennrich vom Stadtmarketing erläuterte, dass zehn bis 15 Motive entwickelt wurden und alle mit der Stadt zu tun hätten. Alle wären Teil der „Unterstützerkampagne.“

Patrick Sziedat erläuterte den Ablauf der vergangenen Tage: „Am ersten Tag habe ich nur alte Sticker abgekratzt, das war viel Arbeit. Danach stand die Grundierung an und anschließend das Malen. Die feinen Sachen sind eine Herausforderung, aber mit der Unterstützung haben wir das gut hinbekommen.“

Die Verantwortlichen des Projekts: Sylvia Steffan von der Jugendkunstschule, Patrick Sziedat, Lina, Jan, OB Frank Dudda, Johanna, Holger Wennrich vom Stadtmarketing und Ulrich Koch, Chef der Stadtwerke.

Geholfen haben Johanna, Lina und Jan (alle zwölf Jahre alt), die bei der Jugendkunstschule (JKS) schon mehrfach Workshops mit dem Sprayer absolviert haben. Sie haben sich alle schnell freiwillig dafür gemeldet. „Das hat viel Spaß gemacht und es ist etwas Originelles“, sagte Johanna. „Es hält auch länger und wenn man hier nun mit Freunden vorbeikommt, kann man sagen: Da habe ich dran mitgearbeitet.“ Lina hatte stellenweise etwas Angst, etwas falsch zu machen: „Wir sind ja keine Profis. Aber mit der Zeit lernt man und wird besser.“

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JKS-Leiterin Sylvia Steffan war sehr froh über die Mitarbeit: „Es ist wundervoll, dass junge Leute hierbei mitmachen und unsere Stadt verschönern.“ Für die Sicherheit wegen austretender Dämpfe wurde mit Atemschutzmasken gearbeitet.

| Autor: Marcel Gruteser