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Leslie (Manu Kempin) und John (Christian Weymayr) werden vom Tod (Jessica Majchrzak) bedroht in Freddy Sinclairs schwarzer Komödie „Täglich klopft der Sensenmann“.

Weymayr- Premiere im kleinen theater herne

'Täglich klopft der Sensenmann'

Am Samstag, den 5. Februar 2022, ist es nach gleich mehrfachen coronabedingten Verschiebungen endlich soweit: Das kleine theater herne (kth) präsentiert die Premiere des Stückes „Täglich klopft der Sensenmann“. In dieser schwarzhumorigen Komödie erlebt John denselben Tag immer wieder: Er schreckt aus einem Nickerchen hoch, weil seine Nachbarin Leslie an die Tür klopft. Doch sie bleibt nicht die einzige Besucherin. Der Tod steht vor der Tür. John stirbt – und wacht erneut auf, weil Leslie klopft...

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Wie kann John den Teufelskreis durchbrechen? Lässt sich der Tod bequatschen? Der ist ja offenbar recht vernünftig. Oder muss er Leslie erobern? Das sollte doch nicht so schwer sein. Aber leider zeigt sich, dass beide ihren eigenen Kopf haben. Dann trifft John auch noch ein Schicksalsschlag nach dem anderen – und seine Fassade beginnt zu bröckeln.

Martin Horn (l.), hier zusammen mit Marina Frank und Thomas Dannemann in „Iwanow“ am Schauspielhaus Bochum, hat das Team des Kleinen Theaters Herne bei der Regiearbeit unterstützt.

Autor des Stückes ist einmal mehr der Herner Christian Weymayr alias Freddy Sinclair. Befragt zum Inhalt und Anspruch des Stückes antwortet das Ensemble, das auch die Regiearbeit gemeinsam gestaltet hat: „Das Stück ist eine schwarze Komödie. John hadert damit, dass er immer wieder stirbt, aber er muss im Laufe des Stücks begreifen, dass er jedes Mal eine neue Chance bekommt.“

„Das Stück fordert uns ganz schön: Wir haben viel Text und viel Präsenz auf der Bühne, und auch die Kollegen von der Technik haben alle Hände voll zu tun“, sagt kht-Hausdramatiker Christian Weymayr, der als John auch wieder selbst auf den Brettern an der Neustraße steht. Auch die Charaktere auszuspielen, sei herausfordernd: John weiß, dass er die Situation immer wieder erlebt, er probiert Strategien aus, um dem Fluch zu entkommen, und durchlebt dabei die ganzen Facetten seiner Persönlichkeit. Für Johns Nachbarin Leslie, gespielt von Manu Kempin, ist die Situation dagegen jedes Mal neu, sie begegnet John, so wunderlich er sich auch benehmen mag, immer mit derselben Freundlichkeit. Der Tod, gespielt von Jessica Majchrzak, ist als Charakter gar nicht zu fassen: Er schwankt zwischen Spaß haben wollen und gelangweilt sein, er ist mal furchteinflößend, mal fast kindisch. Und das auch innerhalb einer Szene.

Umso wichtiger war deshalb die Unterstützung, die das Team bekommen hat: Susanne Varras hat die Proben mit Rat und Tat begleitet, und Martin Horn, Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum, hat das Team bei der Regiearbeit unterstützt und wertvolle Impulse gegeben. Dabei steht die nächste eigene Premiere an der Königsallee unmittelbar bevor: Am 28. Januar 2022 hebt sich erstmals der Vorhang zu William Shakespeares „Macbeth“. In der mit Spannung erwarteten Inszenierung des Intendanten Johan Simon spielt Horn die Rolle des schottischen Königs Duncan.

'Täglich klopft der Sensenmann': Das Herner Publikum kann sich auf rasante Wortgefechte, große Gefühle und britisch-schwarzen Humor freuen - in der Uraufführung des Erstlingswerks von Freddy Sinclair. Premiere am Samstag, 5. Februar 2022, um 20 Uhr, Restkarten sind online unter theater-herne.de oder mittwochs und freitags an der Theaterkasse, Neustraße 67, erhältlich.

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Die nächsten Aufführungstermine: am Sonntag, 6. Februar 2022, um 18 Uhr, am Sonntag, 13. Februar 2022 um 18 Uhr, am Freitag, 25. Februar 2022, um 20 Uhr, am Samstag, 26. Februar 2022, um 20 Uhr sowie am Samstag, 5. März 2022, um 20 Uhr. Weitere Termine ab April 2022 sind geplant, Näheres unter theater-herne.de.

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  • Samstag, 5. Februar 2022, um 20 Uhr
  • Sonntag, 6. Februar 2022, um 18 Uhr
  • Sonntag, 13. Februar 2022, um 18 Uhr
  • Freitag, 25. Februar 2022, um 20 Uhr
  • Samstag, 26. Februar 2022, um 20 Uhr
  • Samstag, 5. März 2022, um 20 Uhr
| Autor: Pitt Herrmann