
Emschergenossenschaft nennt Gründe für die Verzögerungen
Stöckstraße: Baustelle dauert doch länger
Rolle rückwärts für die Baustelle Stöckstraße: Nachdem die Stadt Herne kürzlich auf Anfrage von halloherne ein Ende der Bauarbeiten für August 2023 ankündigte (halloherne berichtete), dauert es nun doch länger.
Zur Erinnerung: Bereits seit 2020 laufen hier unter der Straßendecke Arbeiten in den Kanalrohren. „Hier verläuft unterirdisch in einem großen Rohr die Köttelbecke Dorneburger Mühlenbach. Dieses Abwasserrohr wurde von der Emschergenossenchaft vor einigen Jahren nach 100-jährigem Dauerbetrieb außer Betrieb genommen und wird saniert“, hieß es von der Stadt.
Sarkastischer Vorwurf: 'Denkmalschutz'
Nach der Berichterstattung kommentierten viele der halloherne-Nutzer bei Facebook. Von einem „Denkmalschutz“ der Baustelle war sarkastisch die Rede, weil dort nichts passieren würde, ein weiterer User rechnete bereits mit einer weiteren Verzögerung. Andere wiederum kritisierten die ewig lange Bauzeit, die ursprünglich bis Ende 2021 angegeben war.

Nach der Veröffentlichung meldete sich ebenfalls die Stadt bei halloherne. Nach einem Hinweis aus der Verwaltung sei sogar erst ein Abschluss der Arbeiten für Ende 2023 realistisch, hieß es. Zur besseren und genaueren Auskunft wurde an die Emschergenossenschaft verwiesen.
Zustand des Kanals hat sich massiv verschlechtert
Auf Nachfrage von halloherne antwortet die Pressereferentin der Emschergenossenschaft, Meike Delang: „Ursprünglich war für den Abschnitt in der Stöckstraße eine reine Sanierung des Kanals geplant. Jedoch hatte sich der Zustand des Kanals derart massiv verschlechtert, dass die geplante Maßnahme nicht ausgereicht hätte, und entschieden wurde, einen völlig neuen Kanal in den alten einzuziehen.“
Ebenso nennt sie nun ein weiteres, neues Enddatum der Bauarbeiten: „Wir rechnen damit, dass im Oktober 2023 die Arbeiten abgeschlossen sind.“ Die Anwohner, aber auch die Besucher der angrenzenden Geschäfte, werden gespannt sein, ob es dabei bleibt und wirklich so kommt.