
Palliativstation des Marien Hospital Herne erhält Rezertifizierung
Qualität durch Fachgesellschaft erneut bestätigt
Die Palliativstation des Marien Hospital Herne hat die Rezertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) zum wiederholten Mal erfolgreich abgeschlossen, heißt es in einer Mitteilung von Dienstag (27.5.2025). Damit wird der Station erneut eine konstant hohe Versorgungsqualität für Patienten mit schweren, nicht heilbaren Erkrankungen bescheinigt.
Eine Palliativstation ist ein spezialisierter Bereich innerhalb des Krankenhauses, der sich der körperlichen und seelischen Betreuung von Menschen in der letzten Lebensphase widmet. Ziel ist es, Beschwerden wie Schmerzen, Atemnot oder Angst durch Schmerztherapie und weitere Hilfsangebote gezielt zu lindern und die Lebensqualität der Patienten so weit wie möglich zu erhalten. Die Behandlung orientiert sich dabei an den individuellen Bedürfnissen der Patienten – auch psychosoziale Aspekte sowie die Begleitung von Angehörigen spielen eine zentrale Rolle.
Tägliches Engagement wird unterstrichen
„Die erneute Bestätigung unserer Palliativstation durch die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin ist ein starkes Zeichen für die Qualität unserer Arbeit. Die Zertifizierung unterstreicht das tägliche Engagement unseres interdisziplinären Teams für Patienten in einer besonders sensiblen Lebensphase“, so Dr. Axel Münker, Leitender Arzt der Abteilung für Schmerz- und Palliativmedizin des Marien Hospital Herne.
Die Palliativstation des Marien Hospital Herne war die erste der zur Ruhr-Universität Bochum gehörenden Palliativstationen. Die auf der Station tätigen Fachkräfte sind auf die Behandlung chronischer Schmerzen und die Begleitung von Palliativpatienten spezialisiert – sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich. Dieses Know-how fließt direkt in die tägliche Versorgung ein.
Acht Behandlungsplätze
Die Palliativstation verfügt neben acht Behandlungsplätzen mit Einzel- und Zweibettzimmern auch über Rückzugsbereiche für Patienten und Angehörige. Versorgt werden die Patienten von einem eingespielten Team aus Palliativmedizinern, Pflegefachkräften mit spezieller Weiterbildung, Physio- und Ergotherapeuten, Seelsorgern und Psychoonkologen. Das enge Zusammenspiel verschiedener Berufsgruppen ermöglicht eine umfassende und individuelle Betreuung. „Um die Patienten bestmöglich zu behandeln, stimmen wir uns für jeden Einzelnen individuell ab und führen eine tägliche Visite durch“, erklärt Münker.
Die Zertifizierung als Palliativstation gilt für drei Jahre und wird im Rahmen eines mehrstufigen Verfahrens vergeben. Bewertet werden unter anderem personelle, strukturelle und organisatorische Standards sowie die Qualität der interdisziplinären Zusammenarbeit.