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Wie windig ist es heute und hier?

Prima Klima an der Grundschule

Das sagen auf jeden Fall Felix und Simon. Die beiden 10-Jährigen besuchen die 4.Klasse der Grundschule Pantringshof. Dort war am Montag (9.7.2018) eine Klimatologin der Ruhr-Universität Bochum - Dr. Monika Steinrücke - zu Gast. Und die erforscht unter anderem die Auswirkungen von Klimaveränderungen auf unsere Städte. Um den Schülern die klein-klimatischen Bedingungen an ihrer Schule bewusst zu machen, war Dr. Steinrücke an der Grundschule. Nach Herne war sie auf Einladung der Stadt gekommen, die sich mit einem Klimaanpassungskonzept auf die Folgen des Klimawandels einstellen will.

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Klimaralley der Grundschule Pantringshof.

Foto:  Carola Quickels

Klimaralley der Grundschule Pantringshof.

Foto:  Carola Quickels

Klimaralley der Grundschule Pantringshof.

Foto:  Carola Quickels

Klimaralley der Grundschule Pantringshof.

Foto:  Carola Quickels

Klimaralley der Grundschule Pantringshof.

Foto:  Carola Quickels

Klimaralley der Grundschule Pantringshof.

Foto:  Carola Quickels

Klimaralley der Grundschule Pantringshof.

Foto:  Carola Quickels

Klimaralley der Grundschule Pantringshof.

Foto:  Carola Quickels

Klimaralley der Grundschule Pantringshof.

Foto:  Carola Quickels

Klimaralley der Grundschule Pantringshof.

Foto:  Carola Quickels

Klimaralley der Grundschule Pantringshof.

Foto:  Carola Quickels

Klimaralley der Grundschule Pantringshof.

Foto:  Carola Quickels

Darum sollen auch schon die kleinen Bürger der Stadt mitgenommen werden und ihnen ein Bewusstsein für klimatische und ökologische Zusammenhänge näher gebracht werden. Damit soll die Grundlage für ein Handeln im nachhaltigen Sinn geschaffen werden. Und das funktioniert mit einer Klimaralley bestens, sie kombinierte den Bewegungsdrang der Schüler mit dem Wissensdrang. In einer kurzen Einführung vermittelte Monika Steinrücke den Schülern den Sinn der Ralley und verteilte Zettel mit den unterschiedlichsten Aufgaben. Für jede Antwort auf dem Zettel wurden Punkte vergeben - maximal konnten 100 Punkte erreicht werden.

Sinkt die Farbe im warmen oder im kalten Wasser schneller?

An zehn Stationen mussten die Schüler Messungen vornehmen und Einschätzungen bei der Beobachtung von Experimenten aufschreiben. Dazu bekamen sie wissenschaftliche Messgeräte mit auf den Weg und jede Messung musste genau eingetragen werden. Es ging um Luftfeuchtigkeit, um Temperaturen und um die Windgeschwindigkeit. Dazu bekamen die Kinder Tipps von Dr. Steinbrück: „Haltet den Arm schön in die Höhe, dann ist euer Messergebnis genauer. Und wer in den Windmesser hinein bläst, der bekommt Punkte abgezogen, auch das Rennen damit ist nicht erlaubt.“

Referendarin Zehra Pinar sitzt an Station 4 und überprüft die Messungen der Luftfeuchtigkeit.

Alle Kinder waren mit Begeisterung und zum Teil mit viel Sachkenntnis bei der Sache. Felix fand es auf jeden Fall toll, dass endlich mal geschaut wird, „wie warm wir es eigentlich hier haben.“ Sein Freund Simon, findet diese Art von Unterricht auf jeden Fall auch spannender, als den normalen Unterricht: „Mir gefällt, dass wir hin- und herrennen, gehen und suchen müssen. Abwechselung ist einfach besser. Und gelernt habe ich heute, dass es an unterschiedlichen Stellen auch unterschiedliche Luftfeuchtigkeit gibt. Zum Beispiel ist in dem Biotop hinter der Schule der feuchteste Platz auf dem Schulgelände.“

Wind, Wind wehe...

Wer heute schon mit Klimaveränderungen zu kämpfen hat, der kann sich an der Online-Bürgerbeteiligung zur Klimaanpassung beteiligen. In städtischen Gebieten mit hoher Bevölkerungs- und Bebauungsdichte liegen die durchschnittlichen Temperaturen bereits heute höher als im unbebauten Umland. Hier wird man in Zukunft damit rechnen müssen, aufgrund des Klimawandels stärker als andere Gebiete von Hitzebelastungen betroffen zu sein. Auch sind die Auswirkungen von Starkregenereignissen oder Stürmen in dicht bebauten und stark versiegelten Gebieten oft gravierender mit mehr (materiellen) Schäden als außerhalb der Städte. Aus diesen Gründen müssen sich Städte verstärkt und frühzeitig um Anpassungsmaßnahmen an die Folgen des Klimawandels kümmern.

Wie funktioniert der Windmesser?
Montag, 9. Juli 2018 | Autor: Carola Quickels