
Verabschiedung der Jakobusgruppe im St. Marien Hospital Eickel
Pilgern für Körper und Seele
Mit einer feierlichen Zeremonie hat das St. Marien Hospital Eickel am Donnerstag, den 28. August 2025, 18 Patienten und Mitarbeitende auf ihre diesjährige Etappe des Jakobuswegs verabschiedet. Nach einer intensiven halbjährigen Vorbereitung möchten die Teilnehmenden Anfang September den Jakobusweg von Saint-Amand-Montrond bis Saint-Laurent-les-Églises als Therapie erleben. Gewandert werden rund 200 Kilometer durch die französische Region Berry – eine Gegend, die für ihre fruchtbaren Felder, ihre historischen Städte und ihre kulinarischen Spezialitäten bekannt ist.
Die Verabschiedung im St. Marien Hospital Eickel bot ein abwechslungsreiches Programm aus Musik, Grußworten sowie dem traditionellen Pilgersegen. Die Gäste bekamen Eindrücke der bevorstehenden Reiseetappe, wie etwa die beeindruckende Kathedrale Saint-Étienne in Bourges und erhielten Einblicke in die Pflanzung der Pilgerrosen bei der Wanderetappe im Jahr 2024. Eine der Rosen wurde damals im Klinikgarten eingepflanzt, gleichzeitig wurden auch zwei Bänke aufgestellt, sodass der Platz zu einem Ort der Begegnung und des Austausches geworden ist.
Gemeinschaft, Bewegung und Zuversicht
„Die Jakobuswegtherapie ist ein ganzheitlicher Ansatz, der körperliche Aktivität, Gemeinschaftserlebnis und Eigenverantwortung miteinander verbindet. Die Pilgerreise stärkt Körper und Seele und gibt unseren Patienten wichtige Impulse für ihren Alltag“, erklärt Dr. Peter W. Nyhuis, Chefarzt und Ärztlicher Direktor des St. Marien Hospital Eickel. Auch Dr. Beate Brieseck, Leitung des Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik der St. Elisabeth Gruppe am Standort St. Marien Hospital Eickel, hebt den nachhaltigen Effekt hervor: „Wer über zwei Wochen hinweg bei Wind und Wetter täglich lange Strecken zurücklegt, erlebt nicht nur die Natur intensiv, sondern gewinnt auch Vertrauen in persönliche Stärken. Diese Erfahrung wirkt weit über die Reise hinaus.“
Die diesjährige Etappe verläuft durch die Départements Cher und Indre, die aufgrund ihrer zentralen geographischen Lage, ihrer historischen Bedeutung als Herzogtum im Mittelalter und ihrer traditionellen Lebensweise oft als das Herz Frankreichs bezeichnet werden. Die Strecke bietet den Teilnehmenden nicht nur landschaftliche und kulturelle Höhepunkte, sondern auch zahlreiche Gelegenheiten, neue Perspektiven zu gewinnen – auf die Reise und auf das Leben.