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Norbert Arndt bei dem Gedenken an die Opfer der Pogromnacht 1938.

"Nicht vergessen wo wir weg kommen"

Der DGB-Stadtverband Herne plantim Jahr 2018 mehrere Veranstaltungen des Mahnens und Erinnerns und will, neben der tagespolitischen Interessen-Vertretung gemeinsam mit der DGB-Geschichtswerkstatt, an mehreren Jahrestagen "Lehren aus der Geschichte für heutige Auseinandersetzungen ziehen". Vor 85 Jahren begann die mörderische Verfolgung von Herner Gewerkschaftern: Im Ruhrgebiet ist es ein geflügeltes Wort nicht zu vergessen wo man weg kommt. Genau daran wollen der DGB-Stadtverband und seine Geschichtswerkstatt bei verschiedenen Gelegenheiten erinnern.

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Mahnmal für die Opfer von Faschismus und Krieg an der Bebelstraße.

Auftakt des DGB-Gedenkjahres 2018 ist eine Kranzniederlegung am Mahnmal für die Opfer von Faschismus und Krieg an der Bebelstraße, am Dienstag, 30. Januar 2018, um 17 Uhr. Es spricht der ehemalige FALKEN-Sekretär und Herner DGB-Vorstand Norbert Kozicki. Anlass ist der 85. Jahrestag der Machtübertragung auf die Nazis und des Beginns der mörderischen Verfolgung von Gewerkschaftern aus Herne und Wanne-Eickel.

100 Jahre Frauenwahlrecht: Im März beteiligt sich der Herner DGB aktiv an der Gestaltung der diesjährigen Frauenwoche. Am Mittwoch, 14. März 2018, erinnert der DGB-Frauenausschuss daran, dass erst vor 100 Jahren, im Ergebnis der Novemberrevolution (1918) das Frauenwahlrecht eingeführt wurde.

Gedenken an die Opfer der Märzrevolution 1920.

Erinnern an 1920: Am 17.März (Samstag) findet die alljährliche Mahn- und Gedenkstunde für die Opfer des Generalstreiks gegen den Kapp-Lüttwitz-Putsch und der März-Revolution von 1920, am Ehrenmal für die Opfer der Herner Arbeiterbewegung auf dem Wiescherfriedhof statt.

1. Mai erinnert an Zerschlagung der Gewerkschaften und Verfolgung von Gewerkschaftern: Der diesjährige 1.Mai (Dienstag) mit traditioneller Mai-Demonstration und Kundgebung nimmt seinen Ausgang, mit vorheriger Kranzniederlegung (in diesem Jahr) ebenfalls am Mahnmal an der Bebelstraße. Am 2. Mai 1933, vor 85 Jahren, wurden die Gewerkschaften von den Faschisten verboten und zerschlagen.

200 Jahre Karl Marx: Anlässlich des 200. Geburtstages von Karl Marx soll am Samstag, 5. Mai 2018, erstmals in Herne der Spielfilm „Der junge Karl Marx“ aufgeführt werden.

Antikriegstag am 1. September: Das Bündnis Sozialforum und die Herner Friedensinitiative wird auch in diesem Jahr, in Erinnerung an den Beginn des 2. Weltkriegs, am 1. September zu einer Straßenaktion in der Herner Innenstadt aufrufen.

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Mahne und erinnern.

140 Jahre Herner Gewerkschaften – 100 Jahre Novemberrevolution: Der geschichtsträchtige 9. November ist in diesem Jahr (Freitag) in mehrfacher Hinsicht Anlass zum Rückblick und Erinnern an einschneidende Etappen in der Geschichte der Herner Arbeiterbewegung. Mit einer Festveranstaltung wird an diesem Tag in den Flottmann-Hallen an die vor 140 Jahren (1878) erfolgte, erstmalige Gründung einer gewerkschaftlichen Zahlstelle in Herne, wie auch an den Beginn der Novemberrevolution (1918) erinnert.

| Autor: Norbert Arndt, Verdi
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