
Stellungnahme des Herner Landtagsabgeordnete Alexander Vogt (SPD)
'Landesregierung kürzt Ruhrgebiets-Hochschulen mehr als 40 Millionen Euro'
Im Entwurf des Landeshaushalts für das Haushaltsjahr 2026 hat die Landesregierung aus CDU und Grünen Kürzungen von insgesamt 158 Millionen Euro bei den Hochschulen in NRW vorgesehen. Allein für die Hochschulstandorte in Bochum, Gelsenkirchen, Dortmund und Duisburg-Essen bedeutet das im kommenden Jahr Streichungen von mehr als 40 Millionen Euro. Der Herner Landtagsabgeordnete Alexander Vogt (SPD) warnt vor den Folgen.
„Investitionen in Bildung sind enorm wichtig für unsere Gesellschaft. Jede Kürzung im Bildungsbereich führt langfristig zu Einnahmeverlusten und gefährdet den Wirtschafts- und Industriestandort NRW. Daher sind die Pläne der schwarz-grünen Landesregierung der völlig falsche Schritt. Wer an den Hochschulen spart, spart an der Zukunft“, kritisiert Alexander Vogt. „Wenn die Landesregierung behauptet, bei der Bildung nicht zu sparen, ist das schlichtweg falsch: Erst das Alltagshelferprogramm in den Kitas, dann der Stopp beim Ausbau der Ganztagsbetreuung in den Schulen und jetzt trifft es die Hochschulen.“
Auch im Ruhrgebiet werden die Auswirkungen spürbar sein: Bei der Ruhr-Universität sowie der Hochschule Bochum, der Technischen Universität sowie der Fachhochschule Dortmund, der Universität Duisburg-Essen und der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen sollen insgesamt rund 40,8 Mio. Euro gekürzt werden.
Schon jetzt hat NRW die schlechteste Betreuungsquote zwischen Lehrenden und Studierenden deutschlandweit. Alexander Vogt betont: „Wir dürfen nicht zulassen, dass sich die Lage durch die Kürzungen der Landesregierung weiter verschärft.“
Deshalb hat die SPD-Fraktion eine Anhörung zu den geplanten Kürzungen beantragt, die am 29. Oktober 2025 im Wissenschaftsausschuss stattfinden wird. „Noch ist nichts endgültig beschlossen. Wir werden für unsere Hochschulen und damit für unseren Wirtschaftsstandort kämpfen“, so Vogt.