OB Dudda äußert sein Unverständnis über angedachte Schließung
Herner Arbeitsgericht steht vor dem Aus
Nach angedachten Plänen des Justizministeriums NRW steht das Herner Arbeitsgericht an der Schillerstraße, nur wenige Meter von der aktuellen Feuerwache entfernt, auf der Kippe.
Diese Überlegungen kommen auf, weil das Justizministerium im Rahmen einer Strukturreform die Arbeitsgerichte in Nordrhein-Westfalen auf den Prüfstand stellt und schauen möchte, an welchen Stellen man vor allem Liegenschaften einsparen könnte. Nach den Plänen könnte Herne zukünftig mit Bochum zusammengelegt werden.
'Ein fatales Zeichen'
Dazu hat sich Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda am Donnerstag (30.10.2025) in einem Statement zu Wort gemeldet: „Ich bringe mein deutliches Unverständnis zum Ausdruck, dass das Arbeitsgericht Herne anlässlich einer Neustrukturierung der Arbeitsgerichtsbarkeit von der Schließung bedroht ist. Aufgrund der langjährigen Tradition und der Bedeutung dieser Behörde für unsere Stadt wäre die beabsichtigte Schließung ein fatales Zeichen.“
Weiter erklärt der Verwaltungschef: „Die geplante Veränderung der Justizinfrastruktur hätte durch die Zusammenlegung der Institutionen in Herne und Gelsenkirchen mit dem Standort Bochum deutlich längere Wege für Rechtssuchende, Unternehmen und Gewerkschaften zur Folge. Dies kann nicht im Sinne der Bürgernähe sein. Eine Stadt wie Herne mit rund 160.000 Einwohnenden verdient eine andere Justizstruktur, als sie jetzt angedacht ist.“