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Steigende Platzkapazitäten in Bussen und gestaffelte Schulanfangszeiten sollen auch Schüler schützen.

Gestaffelte Schulanfangszeiten

Krisenstab zur Coronalage

Der Krisenstab der Stadt Herne hat am Mittwoch (19.1.2021) zur aktuellen Pandemieentwicklung in Herne beraten. Die Lage wird unverändert als ernst angesehen. Die gegenwärtige Omikron-Welle führt in der Gesamtheit bundesweit zu einer sehr hohen 7-Tage-Inzidenz. Der Krisenstab der Stadt Herne geht auch weiterhin von einer steigenden Inzidenz für die Stadt aus. Daher möchte die Stadt zur Verlangsamung der Omikron-Welle auf eine Maßnahme zurückgreifen, die sich bereits in der dritten Welle der Pandemie bewährt hat.

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Entzerrung des Schülerverkehrs

Die Stadt Herne hat sich in konstruktiven Gesprächen mit den weiterführenden Schulen und der HCR auf eine erneute Staffelung der Schulanfangszeiten in Herne verständigt. Die Regeln sollen zum Beginn des neuen Schulhalbjahres, am Montag, 31. Januar 2022, in Kraft treten und zunächst bis zu den Osterferien gelten. Hierzu laufen aber noch abschließende Abstimmungen mit dem Land. Je nach Schulform und Altersstufe wären dann abweichende Zeiten für die erste Schulstunde vorgesehen. Die Schulen würden ihre Schüler sowie die Eltern über die neuen Anfangszeiten informieren.

Hinweistafel zum Verhalten im öffentlichen Nahverkehr.

Bessere Verteilung der Fahrgastzahlen

Durch den versetzten Schulbeginn würde eine bessere Verteilung der Fahrgastzahlen insbesondere in den Hauptverkehrszeiten erreicht. Die positive Folge wären steigende Platzkapazitäten in den Bussen und Bahnen, wodurch größere Abstände zwischen den Fahrgästen möglich wären. Bereits von November 2020 bis zu den Sommerferien im vergangenen Jahr konnte die Staffelung des Schulbeginns erfolgreich umgesetzt und der Infektionsschutz im Schülerverkehr deutlich erhöht werden. Das Modell hatte seinerzeit bundesweit für positive Aufmerksamkeit gesorgt.

Anlass für die angestrebte erneute Staffelung des Schulbeginns ist die massive Infektionswelle durch die Omikron-Variante. Stadt, Schulen und HCR wollen ihr Möglichstes dazu beitragen, den Schul- und Unterrichtsbetrieb auch in Zeiten von Omikron in Präsenz aufrecht zu erhalten. „Unser gemeinsames Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen ein höchstmögliches Maß an Normalität, auch in schwierigen Zeiten, zu ermöglichen. Dazu gehört auch, Infektionen so gut es geht zu vermeiden und Schulen so lange wie möglich geöffnet zu halten“, so Schuldezernent Andreas Merkendorf.

17 Einsatzwagen

Der reguläre Linienverkehr wird auch künftig durch 17 Einsatzwagen auf den Linien 311, 312, 321, 324, 329, 333, 351, 362 und 391 entlastet. Durch die unterschiedlichen Anfangszeiten könnte die HCR - beim Einsatz der gleichen Anzahl von Fahrzeugen - Zusatzfahrten mit einem zeitlichen Versatz erneut anbieten. HCR-Betriebsleiter Dirk Person ergänzt: „Mit zusätzlichen Fahrten und erhöhtem Personaleinsatz streben wir eine abermalige Verbesserung der Aufenthaltsqualität in unseren Bussen an. Wir sind davon überzeugt, dass diese Investition dem Wohle aller Fahrgäste bei stark frequentierten Fahrten zugutekommt.“

Die Entzerrung des Nahverkehrs durch den gestaffelten Schulbeginn sei als weiterer Baustein der gemeinsamen Bemühungen um einen hohen Infektionsschutz in Schulen zu betrachten. Zuletzt etwa konnte durch niederschwellige Impfaktionen die Quote der immunisierten und geboosterten Schüler und Lehrkräfte gesteigert werden. Dies trage, ebenso wie die Wiedereinführung der Maskenpflicht sowie das engmaschige Testregime, zu einer Vermeidung von Infektionen und damit auch Quarantänefällen bei.

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„Mein ausdrücklicher Dank gilt allen, die die Staffelung des Unterrichtsbeginns durch ihr Engagement und die vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich machen“, so Merkendorf. „Den Kollegen in den Schulen ebenso wie den Mitarbeitenden der HCR.“ Auch den Schülern sowie ihren Familien gebühre besonderer Dank und große Anerkennung. „Uns allen ist bewusst, dass die aktuelle Situation ihnen sehr viel abverlangt. Umso mehr möchte ich meinen Dank dafür aussprechen, dass weiterhin alle Beteiligten in Herne umsichtig und verantwortungsvoll mit der aktuellen Situation umgehen.“

| Quelle: Christoph Hüsken / Pressebüro der Stadt Herne
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