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Auf dem neuen Wochenmarkt am Buschmannshof:Dorothea Sobich

Komplimente für den neuen Markt

Der neugestaltete Platz am Buschmannshof füllt sich seit dem 1. Juli 2014 an jedem Mittwoch mit einer Mischung von Marktständen. Auf Anregung der Markthändler fand die Verlegung des Wochenmarktes von Wanne-Nord zum zentral gelegenen Buschmanshof statt - für ein Jahr auf Probe. Seitdem bieten jeden Mittwoch in der Zeit von 7.30 bis 13 Uhr (im Winter von 8 bis 13 Uhr) Markthändler ihr Waren feil. Fisch, Fleisch, Backwaren, Obst und Gemüse, Kartoffeln, Nacht- und Tischwäsche, griechische Leckereien, es gibt anscheinend nichts, was der Marktgänger vermisst. halloherne hat sich am Mittwoch (27.8.2014) in das Marktgewühl begeben und eine Umfrage unter Händlern und Käufern gestartet.

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Der Obst- und Gemüsestand der Firma Brandenstein kommt aus Hattingen nach Wanne. Dort stehen sie seit über 80 Jahren auf den Märkten. Nach Wanne kamen sie durch eine Anfrage der Stadt Herne. Sie stehen heute zum vierten Mal am Buschmannshof und sind sehr zufrieden: Mit der Lage, der Kundschaft und dem Ambiente.

In der 3. Generation steht Jürgen Litzenburger mit seinem großen Sortiment an Nachtwäsche auf dem neuen Marktplatz. Der Wanne-Eickeler hat das Geschäft von seinen Eltern übernommen und stand bisher in Nord auf dem Platz. "Der neue Standplatz wird von der Kundschaft gut angenommen. Auf jeden Fall besser, als in den letzten Jahren in Nord," sagt er.

Auf dem neuen Wochenmarkt am Buschmannshof: Can Kul

Neu dabei ist an diesem Mittwoch Can Kul. Er steht im nagelneuen Fischwagen seiner Eltern, die den Fisch-Großhandel Yakamoz in Dortmund betreiben und die Märkte der Umgebung mit frischem Fisch beliefern. Can Kul: "In Nord standen wir seit rund sieben Jahren auf dem Markt. Heute, an unserem ersten Tag hier, werden wir sehr gut angenommen. Durch unseren Großhandel können wir uns hier gegen drei weitere Fischgeschäfte gut behaupten", sagt der junge Mann selbstbewusst, und schiebt nach: "Wir streben halt nach Perfektion."

Die beiden Freundinnen Ingrid Karasch und Anneliese Schiffel kommen aus Wanne und begrüßen den neuen Marktstandort. Anneliese Schiffel: "Ich fahre sonst immer zum Markt nach Eickel und kaufe dort ein. Dass ich jetzt hier in Mitte auch einkaufen kann, finde ich gut. Zumal wir ja schon seit geraumer Zeit kein Kaufhaus mehr haben. Hier kann ich auch mal Kleinigkeiten einkaufen." Ihre Freundind Ingrid Karasch ist "eigentlich keine Marktgängerin", sie begleitet Anneliese und sagt: "Mir gefällt es hier sehr gut. Ich schaue mir gerne das Angebot an. Es ist alles so hell und freundlich hier."

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Der neue Wochenmarkt am Buschmannshof,mit frischem Obst und Gemüse...

Foto:  Wolfgang Quickels

Der neue Wochenmarkt am Buschmannshof, frischer Fisch.

Foto:  Wolfgang Quickels

Der neue Wochenmarkt am Buschmannshof, Dorothea Sobich

Foto:  Wolfgang Quickels

Der neue Wochenmarkt am Buschmannshof

Foto:  Wolfgang Quickels

Vor 30 Jahren, der Wochenmarkt Wanne-Nord

Foto:  Wolfgang Quickels

Der neue Wochenmarkt am Buschmannshof ist mit Bus und Bahn gut zu erreichen.

Foto:  Wolfgang Quickels

Der neue Wochenmarkt am Buschmannshof, Ingid Karasch und Anneliese Schiffel

Foto:  Wolfgang Quickels

Der neue Wochenmarkt am Buschmannshof, Can Kul

Foto:  Wolfgang Quickels

Der neue Wochenmarkt am Buschmannshof Jürgen Litzenburger

Foto:  Wolfgang Quickels

Der neue Wochenmarkt am Buschmannshof Monika Böhnisch und Katharina Eul

Foto:  Wolfgang Quickels

Der neue Wochenmarkt am Buschmannshof, Chris Kremer

Foto:  Wolfgang Quickels

Der neue Wochenmarkt am Buschmannshof, Renate Schulz

Foto:  Wolfgang Quickels

Mit dem Bus kommt Renate Schulz aus Holsterhausen hierher. Ihr gefällt der Markt in Mitte wesentlich besser als der in Nord: "Nord hat mir gar nicht gefallen, da war es viel zu eng. Und außerdem war das für mich auch viel weiter." Nach dem Einkauf am Obst- und Gemüsestand geht sie gleich weiter zum Mittagessen an einem der Fischstände: "Ne, das ist so schön hier. Diesen Markt habe ich jetzt für mich entdeckt."

Auf dem neuen Wochenmarkt: Ingrid Karasch und Anneliese Schiffel

Ein Stückchen weiter entdecken wir eine Gruppe von Mitarbeitern der VHS, die in der Mittagspause den Markt erschlendern. Die Gruppe ist sich einig: "Der Markt ist klasse." Monika Böhnisch wird sich auch heute ihr Mittagessen - Fisch - mitnehmen: "Prima ist für uns, dass wir zu Fuß hierhin können. Wanne Nord war für uns definitiv zu weit." Gut fände sie, wenn an den Plänen für einen Feierabend-Markt weiter gearbeitet würde. "Wir arbeitenden Menschen haben doch sonst keine Möglichkeit, auf dem Markt einzukaufen." Ihre Kollegin Katharina Eul ist im Grundsatz ihrer Meinung und sagt: "Wir werden jetzt häufiger unsere Mittagspause nutzen und herkommen."

Auch die umliegenden Geschäftsleute profitieren von dem Markt und haben Teile ihres Angebotes nach draußen verlegt. So zum Beispiel das Fisch-Restaurant der Familie Lichte, das mit großen Sonnenschirmen und Strandkörben zum Verweilen lockt.

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Fazit: Die Verlegung von Nord nach Mitte wird von Händlern und Bevölkerung gut angenommen. Oft genannt war die gute Anbindung an Bus und Bahn und die Belebung der City. Ein Manko, das von mehreren Kunden genannt wurde, war das Fehlen eines Kaffee-Standes.

| Autor: Carola Quickels
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