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Die Flyer des neuen Kita-Navigators, die Homepage wird am 1. Oktober 2020 freigeschaltet.

Ab 1. Oktober 2020 Onlineangebot für Kindergärten

Kita-Navigator geht an den Start

Lange hat es gedauert, nun startet ab Donnerstag, 1. Oktober 2020, das Onlineangebot des Kita-Navigators in Herne. Damit sollen künftig Kitaplätze frühzeitig gefunden und vorgemerkt werden, außerdem soll die Vergabe einfacher werden. Die Verantwortlichen der Stadt stellten diese Neuerung am Donnerstag (17.9.2020) in der Kita Königin-Luise an der Wilhelmstraße vor. Bis zum Starttag ist die Internetseite https://herne.kita-navigator.org/ noch gesperrt, ab dann wird sie erst freigeschaltet.

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Für alle 70 Kitas in der Stadt, egal ob städtisch oder von einem anderen Träger, gilt das neue Angebot. „Man sieht zunächst eine Übersicht und kann dann über Suchparameter, wie zum Beispiel die Nähe zur Wohnung, genauer suchen und sich die verschiedenen Kitas und deren Profile genauer ansehen. Am Ende trifft man dann eine Vorauswahl für drei Kitas, zu denen Eltern ihr Kind schicken wollen“, erläuterte Dennis Chrzan vom Fachbereich Kinder, Jugend und Familie (FB KJF) den Navigator. „Es ist ein Onlineangebot, dennoch setzen wir auf den persönlichen Kontakt zwischen Mitarbeitern und Eltern. Dafür gibt es dann Terminabsprachen.“

Durch das Onlinesystem sollen vor allem Mehrfachverträge vermieden werden, da jede vorgemerkte Kita benachrichtigt wird und automatisch aus der Liste eines Kindes herausgenommen wird, sobald eine Entscheidung getroffen wurde. Wichtig: Eine Präferenz, welche der drei ausgewählten Kitas es werden soll, gibt es nicht. Noch nicht, merkte Fachbereichsleiterin Stephanie Jordan an: „Erstmal nehmen wir das System so, wie es nun ist und schauen wie es läuft. Dabei orientieren wir uns auch an anderen Kommunen, die es bereits anders machen.“ Daher könnte es diese Neuerung später noch geben. Insgesamt wird das ganze Projekt als Fortschritt der Digitalisierung in der Stadtverwaltung gesehen.

Stellten den Kita-Navigator genauer vor: (v.li.) Jasmin Hanke von der Servicestelle und Dennis Chrzan, beide Fachbereich Kinder Jugend Familie.

Doch nicht alles bleibt digital. Für Personen, die kein Internet haben oder sich am PC, Handy oder Tablet nicht gut auskennen, gibt es auch die Möglichkeit eines persönlichen Gesprächs mit Jasmin Hanke, die eine Art Servicestelle im FB KJF besetzen und die Ansprechpartnerin für den Kita-Navigator wird. Bei Problemen füllt sie zusammen mit den Eltern den Antrag im Büro aus. „Es gibt die kluge Eule, da sind online alle Kontaktdaten von mir hinterlegt. Eine Terminabsprache mit mir ist aber Voraussetzung“, sagte Hanke. Ihr Büro ist im Familienbüro an der Hauptstraße 241. Sprechzeiten sind Montag bis Donnerstag von 8-16 Uhr, Freitag 8-13 Uhr. Kontakt: Tel 02323 - 164240 oder Mail kita-navigator@herne.de.

Dezernent Johannes Chudziak bezeichnete das Angebot als schönen Service für Eltern: „Sie müssen sich jetzt nicht mehr in verschiedenen System registrieren, sondern nur noch in einem. Auch die Zuteilung wird einfacher und übersichtlicher, man sieht direkt, an welcher Kita man sich beworben hat und an welcher man angenommen wurde. Es entlastet Kitas und Eltern.“ Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sprach von einer Charmeoffensive der Stadt für Eltern: „Wir bauen und sanieren nicht nur Schulen und Kitas, wir zeigen mit diesem Angebot auch, welche Vielfalt die Kindergärten in Herne haben. Das Angebot ist zudem niederschwellig, wer Probleme hat, kann sich beraten lassen - da kann niemand mehr sagen, das wäre zu kompliziert.“

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Stadtrat Johannes Chudziak.

Stephanie Jordan sah weitere Vorteile: „Die Planung wird für die Eltern einfacher, sie können sich ab dem Start schon für das kommende oder die darauffolgenden Jahre vormerken lassen, je nachdem wann ein Kind in eine Kita kommen soll.“ Sehr wichtig soll weiterhin der persönliche Besuch der Eltern in den Kitas bleiben, um Eindrücke zu bekommen, wohin das Kind möglicherweise tagsüber abgegeben wird.

| Autor: Marcel Gruteser