
Halloween mal anders
Keine Klingelrunde für kleine Geister
Kleine Monster, Hexen, Zombies und Vampiere ziehen seit einigen Jahren auch bei uns am 31. Oktober von Haus zu Haus. Unter Androhung „schrecklicher Strafen“ verlangen sie, dass der Nachbar ihnen seine Süßigkeiten opfert. Kommt der Wohnungsinhaber der schaurigen Aufforderung der verkleideten Kinder nach, verpacken diese die „Beute“ in ihre Rucksäcke und Taschen, um auf einer anschließenden Geister-Party alles zu teilen.
Allerdings sollten sich Eltern in diesem Jahr Alternativen zu der Tour von Tür zu Tür überlegen. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen rät das NRW-Gesundheitsministerium dringend davon ab von Haus zu Haus zu ziehen, da mittlerweile das gesamte Bundesland NRW als Risikogebiet ausgewiesen ist. Wie gesagt, es ist nicht verboten, aber um sich und seine Mitmenschen zu schützen, sollte in diesem Jahr auf die Tour verzichtet werden. Da der Inzidenzwert überall weit über der 50er Marke liegt, dürfen sowieso nur Gruppen mit maximal zehn Personen aus zwei Haushalten unterwegs sein und unnötige Kontakte sollten auf jeden Fall vermieden werden.

Aber wer will schon traurige Vampire und todunglückliche Zombies sehen? Damit es kein Horror-Abend wird, sollte den kleinen Geistern die Situation vernünftig erklärt werden und die „Monster-Eltern“ sollten schaurigen Ersatz anbieten, um den Geistern den Abend doch noch zu versüßen.
Mit wenigen Kindern könnte zum Beispiel eine Geister-Party samt Lagerfeuer auf die Beine gestellt werden - vorausgesetzt, die Monster-Eltern haben einen Garten zur Verfügung. Ebenfalls könnten im Garten Kürbisse ausgehöhlt werden, die dann mit Kerzen bestückt zu Gruselköpfen mutieren.
Wer keinen Garten hat, der kann zum Beispiel auch mit den verkleideten Kindern eine Nachtwanderung unternehmen - mit Laternen, Fackeln oder Taschenlampen. Unterwegs können, um den Gruselfaktor zu erhöhen, Geister-Geschichten vorgelesen werden. Gemeinsam mit den Kindern kann ein Grusel-Buffet hergestellt werden. Dazu gibt es auf den unterschiedlichsten Internetseiten viele Anregungen.
So muss der Brauch in diesem Jahr nicht ganz ausfallen, denn das Risiko einer Ansteckung ist einfach zu groß. Ähnliches gilt auch für die Laternenumzüge, bei denen ansonsten rund um den Martinstag hunderte Kinder zusammen kommen und gemeinsam Martinslieder singen. Auch hier ist eine Ansteckung zu groß, darum fallen sie in Herne aus (halloherne berichtete).
