
Basketballerinnen sichern sich die Playoff-Qualifikation vorzeitig
HTC siegt gegen Marburg mit 93:85
Der HTC hatte am Samstag (22.2.2025) zum „all-in-white“-Gameday eingeladen und über 500 Zuschauer folgten diesem Aufruf und verwandelten die Tribüne und den Businessbereich in der H2K-Arena in eine „weiße Wand“. Die Basketballerinnen der 1. DBBL empfingen den BC Pharmaserv Marburg und holten sich in der Heimkulisse den Sieg mit 93:85 (27:17, 21:25, 17:23, 28:20).
9:0 nach drei Minuten für den HTC
Diese weiße Wand half den Spielerinnen in der Anfangsphase, denn es schien, als stünde diese Wand direkt vor dem Herner Korb. 9:0 stand es nach nur drei Minuten und Marburgs Head-Coach sah sich zu einer schnellen ersten Auszeit gezwungen. Allerdings zunächst ohne große Wirkung. Erst nach weiteren drei Minuten Spielzeit erzielten die Gäste die ersten Körbe zum 14:3. In Anbetracht des Spielstands wurde früh im Spiel durchgewechselt und die Bankspielerinnen bekamen schon im Anfangsviertel Spielzeit.
Auf 24:10 baute der HTC seinen Vorsprung 90 Sekunden vor der ersten Viertelsirene aus. Am Ende des Viertels stand es 27:17. Sollte es auf ein High-Score-Game hinauslaufen? Gleich fünf erfolgreiche 3-Punkt-Würfel in den ersten 10 Minuten netzen die HTC-Damen in die Dolphins-Reuse der Hessinnen. Am Ende waren es 15 – mit einer beeindruckenden Quote von 63 Prozent.
Zweite Viertel verlief etwas ruhiger
Im zweiten Viertel ging es das Heimteam etwas ruhiger an, verteidigten zunächst den Vorsprung und bauten ihn später bis zum 46:23 aus – der höchsten Führung des Spiels. Marburg suchte den Weg durch die Herner Wand und gestaltete schließlich eine Minute vor der Halbzeit erstmals den Rückstand wieder einstellig (46:37). Am Ende ging es mit einem 48:40 in die Pause.
Ausgleich am Anfang des dritten Viertels
Die Kabinenansprache des Marburger Hauptübungsleiters schien zu wirken und nach dreieinhalb Minuten stand es 50:50. Marburg holte in 10 Minuten viertelübergreifend 17 Punkte auf. Danach konnte sich kein Teams absetzen. Weitere fünf Gleichstände gab es bis zum Viertelende (65:65).
Alles auf null für die letzten 10 Minuten
Spannung war so garantiert und jetzt kam es auf das Herner Publikum an. Angeleitet vom Hallensprechen und den Cheerleadern der BTC-Claws galt es das „Wohnzimmer“ H2K-Arena lautstark zu verteidigen. Doch zunächst blieb es spannend (70:70). Unter anderem zwei erfolgreiche Distanzwürfe auf Herner Seite sorgten Mitte des letzten Viertels für einen 83:75 Vorsprung. Die Hessinnen griffen noch mal an, verkürzten auf 86:83 und nahmen eine Auszeit für die anstehende letzte Spielminute. Nun standen alle in weiß gekleideten HTC-Fans.
Hessens einziges Wild-Card Team suchte sein Heil im „stop-the-clock“-Spiel und schickte den HTC in den letzten 69 Sekunden gleich sechsmal an die Freiwurflinie. Doch Viktoria Havraova und Claire Parisi behielten die Nerven und verwandelten alle sechs Freiwürfe direkt vor den angereisten Marburger Trommlern und Fans. Insgesamt ließ der Herner TC 14 von 15 Freiwürfen erfolgreich durch den gegnerischen Ring rauschen, eine bemerkenswerte Quote.
Fünfter Sieg in Folge: Playoff-Quali
93:85 stand es zum Schluss, der HTC verbuchte seinen fünften Sieg in Folge, sicherte sich weiterhin den fünften Tabellenplatz und vorzeitig die Playoff-Qualifikation.
Am nächsten Wochenende ist spielfrei, bis es darauf zum amtierenden deutschen Meister nach Berlin geht (8.3.2025) und es am 15. März 2025 einen königlichen Abschluss der Hauptrunde gegen die Saarlouis Royals gibt. Die Reise geht aber weiter, das steht fest, wohin und wie lange, das wird sich in den nächsten Spielen im Saisonendspurt zeigen.
Für den HTC spielten
Herner TC: Parisi (19 Punkte/8 Ass.), Tkachenko (2), Jongeling (13), Morawiec (6), Robinson (23), Reich (3), Bielefeld (6), Day (19/9 Reb.), Havranova (2), Kidwell (dnp)