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Herne macht den Fußverkehrs-Check: Bei einem NRW-weiten Wettbewerb wurde die Stadt ausgewählt. Die Urkunde von NRW-Minister für Umweltschutz und Verkehr Oliver Krischer (Grüne, Mitte) nahm Thorsten Rupp, Fachbereichsleiter Tiefbau und Verkehr (2.v.li.), entgegen. SPD-Stadtverordneter und VRR-Mitarbeiter Michael Zyweck (li.), Klaudia Meyer (2.v.re.) und Melina Albrecht (beide Stadt Herne) waren mit dabei.

Stadt beim landesweiten Wettbewerb ausgewählt

Herne macht den 'Fußverkehrs-Check'

Es ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt – deshalb soll das Gehen in Herne nun mehr Aufmerksamkeit bekommen: So wurde bei einem landesweiten Wettbewerb für einen professionellen „Fußverkehrs-Check“ auch die Stadt Herne vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW ausgewählt, teilte die Stadt am Freitag (28.4.2023) mit. In dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung ist Herne seit 2017 Mitglied.

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„Gehen hält fit und ist gut für das Klima“, sagte Oliver Krischer, NRW-Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, bei der Urkundenübergabe im Verkehrsministerium am Montag (24.4.2023). „Um sicher und bequem zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen zu gehen, brauchen wir fußgängerfreundlich gestaltete Wege und Plätze. Mit den 'Fußverkehrs-Checks‘ unterstützen wir Städte, Kreise und Gemeinden dabei, Fußwege attraktiver und sicherer zu machen. Ich freue mich, dass jetzt zwölf weitere Kommunen – von der rheinischen Stadt Bonn bis zur Gemeinde Dörentrup im Kreis Lippe – unser Angebot annehmen. Gemeinsam sorgen wir für eine höhere Lebensqualität in der Stadt und auf dem Land.“

Probleme und Sichtweisen austauschen

„Fußverkehrs-Checks“ sind ein Angebot des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, in dem Herne seit 2017 Mitglied ist. Gabriele Matz, Vorstandssprecherin der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), erläutert das praktische Prinzip: „Die Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – vor Ort haben Teilnehmer die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen an einem gemeinsamen Beispiel zu diskutieren.“

Zwölf Kommunen wurden von NRW-Minister für Umweltschutz und Verkehr Oliver Krischer (Grüne) ausgewählt und erhielten die Urkunde.

Durch den Austausch zwischen Bürger, Verwaltung und Politik sowie Vertretern weiterer Interessengruppen kann so auch die Beteiligungskultur gestärkt werden. Um einen professionellen und zielführenden Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, damit die Verwaltung von Herne darauf bei Bedarf mit konkreten Maßnahmen aufbauen kann. 30 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zwölf bekamen den Zuschlag. Für die Gewinner des Wettbewerbs ist der gesamte Check kostenlos, er wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.

Konkrete Pläne für Herne

Für Herne gibt es schon konkrete Pläne. „Wir wissen schon genau, wo wir ansetzen wollen. So sollen die fußläufigen Wegebeziehungen im Bereich südlich der Herner Innenstadt und zur Cranger Krimes genauer untersucht werden“, sagt Thorsten Rupp, Fachbereichsleiter Tiefbau und Verkehr. „Durch den professionellen Check und die Begleitung durch ein Fachbüro bekommen wir die Chance, in die Fußverkehrsförderung einzusteigen und gleichzeitig die Bürgerbeteiligung voranzutreiben.“

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Die verschiedenen Etappen werden von einem Planungsbüro begleitet, das die Veranstaltungen moderiert, die Themen bündelt und die Ergebnisse zusammenfasst. Zum Abschluss bekommt jede teilnehmende Kommune eine Auswertung und Handlungsempfehlung. Zudem werden die Ergebnisse abschließend durch das Planungsbüro im politischen Ausschuss der jeweiligen Kommune vorgestellt. Das „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ sensibilisiert Verwaltung, Politik und Bürgerschaft mit dem Projekt für die Bedeutung des „Zu-Fuß-Gehens“ als Verkehrsmittel und bietet den Kommunen einen Anstoß, in die Fußverkehrsförderung einzusteigen.

| Quelle: Patrick Mammen/Stadt Herne
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