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In der großen Pause tanzten Schüler der Realschule Crange für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen.

Schüler der Realschule Crange tanzen bei 'One Billion Rising'

Gewalt gegen Frauen und Mädchen beenden

Tanzend ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen, das ist die Intention der weltweiten Aktion „One Billion Rising“ (OBR). Sie findet in jedem Jahr am 14. Februar, dem Valentinstag, statt. Mit der einen Milliarde (One Billion) wird auf eine UN-Statistik hingewiesen, nach der einer von drei Frauen in ihrem Leben Gewalt widerfährt.

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So beteiligte sich auch Herne in den vergangenen Jahren mit einem großen Tanzprotest in der Herner City an der Aktion. Sie wird vom Verein Schattenlicht Beratungs- und Kontaktstelle für Frauen und Mädchen und dem Herner Frauenhaus organisiert. Durch die Pandemie musste die Aktion im Jahr 2021 ins Netz verlegt werden (halloherne berichtete)

Los ging es in der ersten große Pause

v.l. Stephanie Kirsch (Realschule), Uta Bücking (Tanz), Annelie Gogolla (Schattenlicht) und Lisa Götze (Realschule).

2022 sollte der Protest unbedingt wieder in die reale Welt verlegt werden (halloherne berichtete). Am Montag (14.2.2022) fand der gemeinsame Tanz in der ersten große Pause an der Realschule Crange statt. Hier tanzten zahlreiche Schüler tanzten unter Anleitung von Uta Bücking zum OBR-Song 'Break the Chain', um sich für ein Ende der Gewalt an Frauen und Mädchen einzusetzen.

Im Gespräch mit halloherne berichtete Annelie Gogolla von der Frauenberatungsstelle Schattenlicht von der Aktion: „Ich freue mich sehr, dass alles so gut geklappt hat. Es ist wirklich toll, dass die Aktion trotz der Pandemie stattfinden konnte. Es haben sich auch viele Jungen am Tanz beteiligt und sich solidarisch gezeigt, damit die Gewalt an Frauen und Mädchen ein Ende findet."

Hashtags mit Mehrwert

Die Schüler hatten die Möglichkeit, mit Hashtags auf für sie wichtige Themen aufmerksam zu machen.

Neben dem Tanz hatten die Schüler die Möglichkeit, Hashtag-Schilder zu kreieren, mit denen sie auf Themen, die ihnen am Herzen liegen, aufmerksam machen konnten. „Es war ein breites Spektrum an Hashtags dabei. Von Feminismus über Black Lives Matter bis hin zu Body Positivity", so Annelie Gogolla.

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Ebenfalls war es den Organisatorinnen um Annelie Gogolla wichtig, sich bei den Mitwirkenden zu bedanken: „Wir sind immer noch ganz begeistert, wie viel Mühe sich alle gegeben haben. Unser Dank gilt allen, die mitgewirkt haben, damit dieser Tag gelingen kann, vom Hausmeister bis zu den Schülern."

Dienstag, 15. Februar 2022 | Autor: Julia Blesgen