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Das LWL-Museum Herne ist wie bei der ExtraSchicht 2024 auch Spielort bei der 2025er Ausgabe.

Der Juni im LWL-Archäologiemuseum

Extraschicht, Jubiläum und Grabungscamp

Am Samstag, 28. Juni 2025, heißt es „Extraschicht - Nacht der Industriekultur“ im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne. Mit einem Programm aus Lichtinstallationen, Konzerten und Spezial-Führungen widmet sich das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) dem Thema Migration. Der Familiensonntag mit dem „Grabungscamp Spezial“, zahlreiche Führungen durch die Dauerausstellung und ein Vortrag zum diesjährigen Westfalen-Jubiläum bieten den ganzen Monat über Gelegenheiten für einen Museumsbesuch.

Der Familiensonntag am Sonntag, 1. Juni 2025, steht unter dem Motto „Grabungscamp spezial“. Kinder ab acht Jahren und Erwachsene erwartet um 13 und 15 Uhr eine noch unerschlossene Grabungslandschaft, die es archäologisch zu erforschen gilt. Mit echten Grabungswerkzeugen legen die Teilnehmenden Schritt für Schritt Funde und Befunde frei, die ihnen unter anderem das Mittelalter, die römische Kaiserzeit und die Jungsteinzeit direkt vor Augen führen. Sämtliche Arbeitsschritte werden als Team erledigt: Familien werden zu Forschungsteams, Freunden zu Kollegen und alle zu Fachleuten für Archäologie - für einen Tag.

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Sonntag, 1. Juni 2025, um 13 Uhr

Die öffentliche Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung steht jeweils an den Sonntagen und Feiertagen (1., 8., 9., 15., 19., 22. und 29. Juni 2025) um 13 Uhr und 15 Uhr auf dem Programm. Bei dem Rundgang folgen Besuchende in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden erwartet sie beispielsweise ein in Mitteleuropa einmaliger Faustkeil aus Mammutknochen, der Schmuck der Damen von Ilse als eine der geheimnisvollsten Entdeckungen aus der Bronzezeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum.

Es gibt auch wieder das Grabungscamp spezial.

1250 Jahre Westfalen

Am Donnerstag, 12. Juni um 19 Uhr lädt das Museum zum kostenlosen Vortrag „775 - Westfalen“ von Dr. Martin Kroker. Er ist Leiter des LWL-Museums in der Kaiserpfalz und zeigt in Paderborn bis März 2026 die gleichnamige Ausstellung zum Jubiläum „1250 Jahre Westfalen“.

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Donnerstag, 12. Juni 2025, um 19 Uhr

Von einer rätselhaften Ersterwähnung im Jahr 775 zum Herzogtum über ein Königreich zur preußischen Provinz bis zum Land Westfalen. Westfalen hatte in seiner Geschichte viele Gesichter. Auf rund 1.000 Quadratmetern wird die vielfältige Entwicklung der Region und ihrer Menschen anhand von archäologischen Funden, historischen Handschriften und Gemälden erlebbar. Die Ausstellungsstücke erzählen Geschichten von Tradition, Identität und Wandel. Zahlreiche interaktive Stationen und ein umfangreiches Begleitprogramm laden zum Mitmachen ein. In seinem Vortrag gibt Kroker Einblicke in die Entstehung der Ausstellung und die Geschichte Westfalens.

Ein Höhepunkt des Jahres erwartet die Besuchenden am Samstag, 28. Juni 2025: Im Rahmen der „Extraschicht - Die Nacht der Industriekultur“ strahlt das LWL-Museum von 18 bis 2 Uhr so bunt wie das Ruhrgebiet. Am Eingang nehmen kunstvoll gestaltete Leuchtstäbe sowie bekannte Figuren aus dem "Star Wars"-Universum die Besuchenden in Empfang und begleiten sie unter die Erde ins Museum.

Vielfalt der Region

Hier zeigt sich die Vielfalt der Region: Viele Menschen haben eine Migrationsgeschichte zu erzählen. Ein neuer Ausstellungsbereich macht Migration in verschiedenen Epochen digital erlebbar. Andere Bereiche in der Ausstellung werden durch aufwändige Lichtinstallationen in Szene gesetzt. Hier dürfen Besuchende mitgestalten. Umrahmt werden die Installationen und Werke durch Klänge von „Orient Express“, den „Kulturtechnikern“ und dem Bandkollektiv "Karmakind". Zu jeder halben Stunde bieten geführte Rundgänge eine Spurensuche zu den Geschichten der Archäologie in Westfalen an.

Leider ist mit Stand von Dienstag (27.5.2025) der Aufzug des Museums defekt und der Zugang zur Ausstellung nur über die Treppe möglich. Informationen zum aktuellen Stand der Reparatur stehen im Internet auf der Homepage des Museums. Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei. Mehr Infos hier.

Dienstag, 27. Mai 2025 | Quelle: LWL Pressedienst