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Tropos Motors Europe übergibt zwei Tropos Able Bausätze der Hochschule Bochum, im Bild (v.li.) Werksleiter Cetin Timur, Prof. Dr. Michael Schugt (Leiter Institut Elektromobilität HS Bochum), OB Dr. Frank Dudda, Markus Schrick (GF Tropos Europe), Norbert Dohms (Dezernent HS Bochum) und Torben Lippmann, Geschäftsführer Ruhrvalley.

Tropos Motors will in der Ruhrvalley zusammenarbeiten

Elektrofahrzeug-Bausätze für HS Bochum

Die Hochschule Bochum hat von Tropos Motors Europe zwei Bausätze des Elektronutzfahrzeugs Tropos Able am Mittwoch (12.8.2020) überreicht bekommen. Diese wurden für das Landesprogramm Talentscouting von der Hochschule erworben, um einerseits an der Technik zu lernen, aber auch um weitere Kinder und Jugendliche damit zu erreichen und zu unterstützen.

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Die Bausätze werden unter Anleitung der Ingenieure des Instituts für Elektromobilität der Hochschule Bochum zu Ausbildungs- und Motivationszwecken von Studierenden zusammengebaut. Die Tropos Able sollen anschließend als Talentmobil eingesetzt werden, das Schülern praxisnahe Einblicke in naturwissenschaftliche und technische Studien- und Berufsfelder gewährt. Das zweite Fahrzeug ist für die Forschung und Lehre vorgesehen.

Markus Schrick, Geschäftsführer von Tropos Europe am Heitkampsfeld, beschrieb das Fahrzeug als kompakt, beweglich, variabel und mit einer langen Reichweite, die rund 260 Kilometer beträgt. „Hier in Herne führen wir die Endmontage durch und prüfen jede Schraube. Die Fahrzeuge kommt dann vor allem in der Intralogistik zum Einsatz.“ Über die Zusammenarbeit in der Ruhrvalley sagte er: „Wir arbeiten gern mit den anderen Unternehmen zusammen und befinden uns auf einem guten Weg.“ Für die Zukunft erwartet er viel Feedback, um die Fahrzeuge weiter verbessern zu können.

Prof. Dr. Michael Schugt, Leiter des Instituts für Elektromobilität an der Bochumer Hochschule, möchte mit den Fahrzeugen Jugendlichen die Chance geben, vom Technikprogramm zu partizipieren: „Wir fahren damit direkt in die Schulen, um dort näher an den Talenten zu sein.“ Mit den Bausätzen möchte er die Angst vor technischen Teilen nehmen, um sie in Ruhe zusammensetzen zu lassen.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda stellte heraus, dass in Herne Innovationen „im Formel 1 Tempo“ entstehen würden. „Wir haben die Themen Klimaschutz, Mobilität und Digitalisierung im Blick und fördern zusätzlich junge Menschen, diese miteinander zu verbinden.“

So sieht der Tropos Able aus.

Tropos wurde auch als neues Mitglied im Ruhrvalley e.V. von Geschäftsführer Torben Lippmann begrüßt: „Der Tropos Able bedient einen Bereich, den es vorher noch nicht gab. Dazu kommt, dass Herne eine Dynamik und Geschwindigkeit in Sachen Innovationen hat, die besonders ist. Eine ganze Reihe unserer Unternehmen im Ruhrvalley beschäftigt sich mit dem Engineering und Testen elektromobiler Antriebskomponenten, zugehöriger Steuergeräte und Software. Für die Weiterentwicklung der Tropos-Fahrzeuge können wir diese Kompetenzen nun zusammenbringen.“

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Die Bausätze bestehen zu großen Teilen aus der Kabine, den Reifen und dem Chassis (Fahrgestell). Insgesamt sind es aber rund 1200 Teile, erläuterte Tropos-Werksleiter Cetin Timur.

| Autor: Marcel Gruteser