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Eine "große Dummheit"

Eine Anwohnerin der Wilhelmstraße hörte am Sonntag (3.9.2017) kurz nach Mitternacht einen lauten Knall, gefolgt von quietschenden Reifen. Sie rief die Polizei. Vor Ort fanden die Beamten zwei beschädigte Autos auf dem Seitenstreifen. Zwischen zahlreichen Glassplittern entdeckten sie auf dem Asphalt auch Kühlflüssigkeit. Dieser verdächtigen Spur folgten die Beamten fast zwei Kilometer weit. Sie endete unter einem deutlich beschädigten Auto, bei dem beide Frontairbags ausgelöst hatten - und zwar direkt vor der Haustür des Fahrzeughalters (27), den die Beamten dann auch in seiner Wohnung antrafen.

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Er habe eine "große Dummheit" begangen, sagte er reumütig. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war der 27-Jährige zur Tatzeit auf der Wilhelmstraße in östlicher Richtung unterwegs, als er die Kontrolle über sein Auto verlor und in die geparkten Fahrzeuge krachte. Er flüchtete und suchte seine in der Nähe wohnende Freundin auf. Doch nach eigenen Angaben hatte die überhaupt kein Verständnis für ihn und warf ihn aus ihrer Wohnung, woraufhin er nachhause ging.

Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei dem 27-Jährigen einen Wert von knapp zwei Promille. Außerdem stellte sich heraus, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Den 27-jährigen erwartet jetzt eine Anzeige wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und ohne Führerschein sowie unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen.

Sonntag, 3. September 2017