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Michael Völkel.

Ein Konzert-Triathlon mit Michael Völkel

Der Musiker und Entertainer Michael Völkel plant einen musikalischen Triathlon und lädt zu drei Veranstaltungen ein, die unterschiedlicher nicht sein können. Den Anfang macht am 23. Oktober die 2. Gelsenkirchener Gitarrennacht im Schloss Horst. Als Spielmann Michel von der Voelkelweyde führt er am 25. Oktober im Herner Archäologie-Museum durch die Zeit, und im Hülsmann in Eickel findet am 8. November mit - Touché sprach der Teufel - die Uraufführung der schäbbigen Lieder aus 7 Jahrhunderten statt. Beim Kauf eines Kombitickets bezahlt man für diese drei Veranstaltungen statt 29 Euro 22 Euro.

Aber der Reihe nach: Bei der zweiten Auflage der Gelsenkirchener Gitarrennacht treten am Freitag, 23. Oktober, mit Timo Maiwald, Andreas Hägler und Michael Völkel drei professionelle Gitarrenlehrer auf die Bühne. Völkel: "2014 war die Veranstaltung ausverkauft. Das war schon toll. Den Reiz machte dabei wohl unsere Unterschiedlichkeit aus. Von blusig, folkig bis jazzig und von New Age über klassische Harmonielehre. Die Veranstaltung bietet 2015 auch wieder viel Raum für Improvisationen."

Michael Völkel.

Der Herner Timo Maiwald wird auf der Bühne in Gelsenkirchen loopen. Das bedeutet, er zeichnet, während er spielt, eine kurze Sequenz auf und lässt es in sein nachfolgendes Spielen einfließen. Andreas Hägler "hat als Gelsenkirchener natürlich ein Heimspiel. Andy spielt breitflächiger, und seine episch angelegten Stücke spielt er auf einer offen gestimmten Gitarre (open tuning)", sagte Michael Völkel. Völkel selber wird auf seinem Lieblingsinstrument im Fingerpicking-Style spielen - der akustischen Gitarre. Den vierten Teil absolvieren die drei gemeinsam und werden Kompositionen zum Besten geben, die zum Teil aus eigener Feder stammen. Hier liegt der Stil zwischen Jazz und Flamenco. Freitag, 23. Oktober, 19.30 Uhr, Schloss Horst, Turfstraße 1, Eintritt: 12 Euro.

Extraschicht 2015 - Hülsmann Brauerei, Spielmann Michel von der Voelkerwyde.

Bei der Aufführung - Mit dem Spielmann durch die Zeit - im Archäologie-Museum am Sonntag, 25. Oktober, verwandelt sich der Vollblutmusiker Völkel in den Spielmann Michel von der Voelkelweyde, der die Gäste musikalisch - mit abenteuerlichen und amüsanten Geschichten - durch die Dauerausstellung der Funde aus NRW führt. "Bei dieser Führung steht die Musik im Vordergrund. Entweder ist sie historisch authentisch und passend zur Zeit oder inhaltlich passend zum Thema", sagte der Spielmann. Und wer den Spielmann schon einmal erlebt hat, der weiß, das wird mit Sicherheit nicht steif und belehrend rüberkommen. "Sogar die Gäste werden an diesem Nachmittag musikalisch aktiv - sei es mit Rasseln oder Flöten," verspricht der Musikus. Sonntag, 25. Oktober, 14 Uhr, Archäologie-Museum, Europaplatz 1, Eintritt: 7 Euro, plus Museums-Eintrittspreis.

Auf die dritte Veranstaltung am Sonntag, 8. November, im Hülsmann - Touché sprach der Teufel - freut sich der Allroundmusiker Völkel ganz besonders. "Die schäbbigen Lieder aus 7 Jahrhunderten sind lustig, obrigkeitsschmähend, satirisch, und sie dürfen auch ferkelig sein." Aber der Spielmann bedient sich auch am Liedgut der Liedermacher der frühen 70er Jahre: Ulrich Roski, Reinhard Mey, Hannes Wader und Insterburg und Co werden für die Zuhörer aufgehübscht. François Villon wird vertreten sein und Bob Dylan mit Don't Think Twice It's Alright. Der älteste Sanges-Kumpel wird an diesem Abend mit Abstand Neidhard von Reuenthal sein. Der Herr lebte im 12. Jahrhundert und ist "... cool, der Mann ist wirklich cool." Ein Ausspruch, der auch auf den Spielmann zutrifft. Sonntag, 8. November, 19.30 Uhr, Hülsmann, Eickeler Markt 1, Eintritt: 10 Euro.

Karten gibt es in Timo's Musikschule, Mont-Cenis-Straße 71, und über die Internet-Seite von Michael Völkel. Bei einer Onlinebestellung erhält man ein personalisiertes, übertragbares Kombticket per E-Mail zugeschickt.

Sonntag, 20. September 2015 | Autor: Carola Quickels