Stellungnahme zur Klimapolitik
BI 'Mehr Lebensqualität Herne' meldet sich zu Wort
In einer Mitteilung von Montag (16.6.2025) nimmt Tillman Kieser von der Bürgerinitiative „Mehr Lebensqualität Herne“ zur Einladung der Stadt Herne zum Klimaspaziergang wie folgt Stellung: „Die auf der Homepage der Stadt Herne am 28. Mai 2025 ausgesprochene Einladung zum Klimaspaziergang (halloherne berichtete) anlässlich des bundesweiten Hitzeaktionstages lässt Hoffnung aufkeimen.
Die Auswertungen der Klimaaufzeichnungen der letzten Jahrzehnte belegen, dass Extremwetterereignisse wie Hitzewellen in ihrer Häufigkeit und Intensität zunehmen. Gerade in stark urbanisierten Räumen stellt langanhaltende Hitze ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar.
Sicherlich werden Politik und Verwaltung sich jetzt endlich ernsthaft mit der Klimaanalyse von 2018 und dem Klimafolgenanpassungskonzept von 2019 beschäftigen und feststellen, dass es bereits sehr konkrete Hinweise zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels gibt (Auch wenn vermutet werden darf, dass diese mit dem Wissen um die aktuellen Zahlen und Warnungen heute deutlich schärfer ausfallen würden).
So wird sicherlich der mit aller Deutlichkeit ausgesprochene Hinweis, es sollten keine Neuversiegelungen stattfinden, sondern vielmehr gezielt Entsiegelungen und Begrünungen vorgenommen werden gesehen und in seiner Bedeutung erkannt. Solche Irrsinnsprojekte wie die weitgehende Bebauung der letzten großen offenen Fläche in Herne, der Zechenbrache Blumenthal oder die Bebauung der angrenzenden, völlig unbebauten Grünfläche an der Bielefelder Straße, die geplante drastische Verkleinerung der Grünfläche am Flottmann-Park und ähnliche Vorhaben müssen nun zugunsten der Erhaltung von Lebensqualität in unserer Stadt fallen gelassen werden.
Nicht die Nebeldusche in der Fußgängerzone und das Trinkbrünnlein daneben schaffen die notwendige Entlastung in tropisch heißen Sommern, sondern Frischluftschneisen, Bäume und Grünflächen, die für Kühle und gute Luft sorgen können."
