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Arbeitslosenzentrum Herne.

Zwei schließen sich zusammen

'Beratungsstelle Arbeit Herne'

Mit Beginn des Jahres 2021 arbeiten das Zeppelin-Zentrum und das Arbeitslosenzentrum Herne e. V. unter der Bezeichnung „Beratungsstelle Arbeit Herne“ noch enger zusammen als bisher. Die „Beratungsstellen Arbeit“ werden in NRW aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes gefördert und führen die Leistungen der bisherigen Erwerbslosenberatungsstellen fort. Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen finden in den Beratungsstellen weiterhin Rat zu Qualifizierung und Beschäftigung sowie Unterstützung bei wirtschaftlichen, psychosozialen und rechtlichen Fragen.

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Außerdem werden künftig an allen Beratungsstandorten niedrigschwellige Begegnungsmöglichkeiten angeboten. Die Beratungsstellen Arbeit haben einen zweiten Schwerpunkt im Bereich der Arbeitsausbeutung. Als arbeitsausbeuterisch sind Beschäftigungsverhältnisse einzuordnen, bei denen vorgeschriebene – gerechte und angemessene – Arbeitsbedingungen umgangen werden, zum Beispiel durch die Umgehung des gesetzlichen Mindestlohns, Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz oder fehlende Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.

Franz-Josef Strzalka.

In der Beratung wird besonderer Wert auf die Zusammenarbeit mit Sprachdiensten gelegt, um möglichst eine Verständigung in der Landessprache zu gewährleisten. Einen wichtigen Teil der Beratungsarbeit bildet die Unterstützung der Ratsuchenden bei der Suche nach Rechtsanwälten. Die Beratung findet aufsuchend vor Ort, in Sprechstunden, telefonisch oder digital statt. Das neue Handlungsfeld wird begleitet durch Schulungen und Fortbildungen für die Berater, z.B. im Bereich Arbeitsrecht. Die bestehenden Projekte des Landes und Bundes in NRW zur Beratung gegen Arbeitsausbeutung werden mit den neuen Beratungsstellen Arbeit in einem Beratungsnetzwerk kooperieren.

Montag, 25. Januar 2021 | Quelle: Franz-Josef Strzalka